IDC-Studie über Sicherheitsprobleme mit mobiler Technologie

Mobility-Anwender sind selbst das größte Risiko

18. September 2015, 21:38 Uhr | Folker Lück

Fortsetzung des Artikels von Teil 1

Anwender oft zu sorglos

Die Anwender spielen bei der Gewährleistung der mobilen Sicherheit eine zentrale Rolle. Nach Einschätzung der IT-Entscheider gehen im Durchschnitt 43 Prozent der Sicherheitsvorfälle auf ihr Konto. Häufig ist ein sorgloser Umgang der Mitarbeiter mit mobiler Technologie die Ursache. Beispielsweise verloren in den letzten zwei Jahren 30 Prozent der befragten Fachbereichs-Verantwortlichen ein Smartphone mit darauf befindlichen Firmeninformationen – zehn Prozent sogar öfter als ein Mal. Aus Sicht von IDC sind Unternehmen daher in der Pflicht, Mitarbeiter deutlicher über die Konsequenzen ihres oftmals unachtsamen Umgangs mit Smartphones und Co. zu sensibilisieren.

Die Handlungsfelder zur Absicherung von mobilen Technologien sind vielfältig. Diese erstrecken sich von der mobilen Hardware samt Betriebssystem, über Apps, Dateien und Dokumente bis hin zu Messaging und Sprachtelefonie. Dabei sind nach Einschätzung von jedem zweiten IT-Entscheider die Absicherung der mobilen Geräte und der OS die aktuell größten Herausforderungen, gefolgt von Apps (29 Prozent) und mobilem Content (21 Prozent).

83 Prozent der befragten Business-Verantwortlichen haben schon einmal ihren privaten File Sharing Account für geschäftliche Zwecke benutzt. Heute ist es immer noch mehr als die Hälfte der Anwender (52 Prozent), die zumindest gelegentlich ein Consumer File Sharing Tool zum Teilen von geschäftlichen Dokumenten verwendet. Erwartungsgemäß sind die IT-Entscheider privaten File Sharing Tools gegenüber skeptisch. Lediglich sieben Prozent erlauben oder tolerieren ihren Anwendern die Nutzung ohne zusätzliche Sicherheitsvorkehrungen durch die IT.

Allerdings gestatten 44 Prozent der Unternehmen die Verwendung privater Tools, da die IT mittels zusätzlicher Maßnahmen die Sicherheit der Dokumente gewährleistet. Diese Strategie bietet Organisationen den Vorteil, dass Mitarbeiter mit den Tools arbeiten können, mit denen sie bereits produktiv umgehen können. Zudem spiegeln die Ergebnisse auch Resignation auf Seiten der IT wider, nach dem Motto: Was du nicht verhindern kannst, sichere wenigstens ab. Die Sicherheit und Compliance der Dateien kann zum Beispiel mittels Content Connector verbessert werden. Entsprechende Lösungen binden private Speicher beispielsweise von Dropbox, GoogleDrive oder OneDrive über jeweilige Schnittstellen in das Enterprise Content Management-System ein. Eine weitere Möglichkeit ist die Dokumentenverschlüsselung, die Sicherheitsfunktionen direkt am zu schützenden Objekt verankert und mit ihm „wandert“.


  1. Mobility-Anwender sind selbst das größte Risiko
  2. Anwender oft zu sorglos
  3. Zusätzlicher Geräteschutz wichtig
  4. Mitarbeiter-Aufklärung tut Not

Lesen Sie mehr zum Thema


Jetzt kostenfreie Newsletter bestellen!

Weitere Artikel zu Vodafone D2 GmbH

Weitere Artikel zu SolidCAM GmbH

Matchmaker+