Simultaninterview

Nachgehakt: Die Zukunft der Unternehmenskommunikation

18. Januar 2012, 15:25 Uhr | Von Markus Kien

Fortsetzung des Artikels von Teil 7

Siemens Enterprise Communications

Jan Hickisch, VP Product-Management UC und Management Applications bei Siemens Enterprise Communications.
Jan Hickisch, VP Product-Management UC und Management Applications bei Siemens Enterprise Communications.
© Siemens Enterprise Communications

funkschau: Wie steht es Ihrer Meinung nach um die Interoperabilität von UCC-Komponenten verschiedener Anbieter untereinander und der Möglichkeit zur Erweiterung bestehender ITK-Systeme?
Jan Hickisch: Eine Migration zu UCC ist immer möglich: Mit offenen Lösungen kann jede bestehende Kommunikationsumgebung zu UCC überführt werden, ohne die existierende Infrastruktur komplett ersetzen zu müssen. Je nachdem, welche geschäftlichen Ziele das Anwender-unternehmen erreichen möchte, können wir es mit unserem Ansatz „OpenPath“ und dem passenden Konzept unterstützen.

funkschau: Zur Frage UC/UCC in Eigenregie versus Dienstleistung aus der Cloud – was ist die bessere Wahl, wozu würden Sie raten?
Hickisch: Es kommt natürlich auf die IT-Philosophie und die vorhandene Applikationslandschaft an. Für Kommunikationslösungen aus der Cloud sprechen natürlich wesentliche Vorzüge wie ein geringerer Investitionsaufwand und niedrigere Kosten: Unternehmen sparen sich die hohen Investitionskosten, Systemwartung, Sicherung oder Aktualisierungen. Die Technologie ist immer aktuell. Zudem bieten gehostete Lösungen heute bereits höchste Datensicherheit.

funkschau: Wie wird der Hype um Social-Media das UCC-Thema beeinflussen?
Hickisch: Unternehmen werden soziale Netzwerke in die eigene Infrastruktur integrieren - müssen. Und zwar nicht nur, weil die Mitarbeiter - vor allem die „Digital Natives“ - das erwarten und um den Kundenkontakt nicht zu verlieren. Dies kann vor allem durch die Integration sozialer Netzwerke in UCC-Umgebungen erreicht werden. Blogs, Foren, soziale Netzwerke und andere Tools bereichern UCC um Social-Collaboration und Networking.

funkschau: Welche Vorgehensweise empfehlen Sie einem ITK-Verantwortlichen für die Einführung von UCC?
Hickisch: Ein ITK-Verantwortlicher muss auf Benutzerfreundlichkeit achten: Je einfacher die Bedienung, desto höher die Bereitschaft, sich mit etwas Neuem zu beschäftigen. Wir haben „OpenScape UC“ soweit vereinfacht, dass jeder IT-Mitarbeiter einer mittelständischen Firma die Lösung in kurzer Zeit in Betrieb nehmen kann. Grundsätzlich muss natürlich über das Arbeitsplatz-Profil nachgedacht werden, das zeigt, wie viel UCC gebraucht wird.

funkschau: Bitte geben Sie eine Kurzcharakteristik Ihres Unternehmens und benennen Sie die Komponenten Ihrer UCC-Lösung.
Hickisch: Siemens Enterprise Communications ist ein weltweit führender Anbieter von Komplettlösungen und Services für die Geschäftskommunikation. Wir bieten sämtliche Komponenten einer UCC-Lösung an, von Voice-Services und VoIP-Plattform über Präsenzfunktion, Mobility, Instant-Messaging, Audio-, Video- und Web-Konferenzen. Mit „OpenScape Fusion“ unterstützen wir Kunden und Mitarbeiter dabei, Social-Media-Kanäle in die Unternehmenskommunikation zu integrieren.

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