Wann war der letzte Kaffeeplausch im Kollegenkreis? Im Frühjahr vor einem Jahr? Einsamkeit und fehlende soziale Interaktion schlagen vielen Dauer-Heimarbeitern immer mehr aufs Gemüt. Nun gibt es eine Microsoft-Teams-Anwendung von Powell Software, die dem entgegenwirken soll.
“Virtual Coffee Machine” nennt der Softwareanbieter Powell Software die Microsoft-Teams-Anwendung. Mit ihr soll sichergestellt werden, dass Mitarbeiter ihre Sozialkontakte aufrechterhalten und auch im Homeoffice regelmäßige Pausen einlegen.
Ayhan Balku, Managing Director DACH bei Powell Software, erklärt: "Die Auswirkungen der Pandemie haben den digitalen Arbeitsplatz neugestaltet. Aktuelle Untersuchungen haben ergeben, dass drei Viertel der Arbeitgeber vorhaben, einige Mitarbeiter dauerhaft auf Remote Work umzustellen. Jeder fünfte Remote-Mitarbeiter gibt jedoch die Einsamkeit als Hauptbeschwerde bei der Arbeit im Home-Office an. Oberste Priorität sollte daher die Stärkung des Miteinanders haben."
So kann die Personalabteilung in jedem Teams-Kanal eine Virtual-Coffee-Pause einrichten. Zeit, Häufigkeit und das Datum sowie die Anzahl der Personen lassen sich ebenfalls festlegen. Per Algorithmus, der Daten von den Mitarbeitern sammelt, automatisch Outlook-Kalender vergleicht und weitere Kriterien berücksichtigt, werden Meeting-Einladungen generiert. Wer nicht daran teilnehmen möchte, kann die Einladung absagen. Die anderen “treffen” sich im digitalen Raum und können auch in unterschiedlich gelegene virtuelle Büros innerhalb ihrer Organisation “reisen” und dort Kollegen treffen. Spannend macht es die Tatsache, dass die Mitarbeiter nicht wissen, wer sonst noch eine Einladung bekommen hat. So lernt man mitunter auch neue Kollegen kennen. Als Anschubhilfe für Gespräche schlägt die Anwendung zudem automatisch eine Agenda mit Gesprächsthemen vor, zum Beispiel, welchen Film man zuletzt gesehen hat.