Für 5G-Netze

Netzagentur versteigert Mobilfunk-Frequenzen

24. April 2015, 19:16 Uhr | Folker Lück
LTE-Sendemast im ländlichen Raum
© Deutsche Telekom

Die Bundesnetzagentur hat bekannt gegeben, dass für die künftigen Mobilfunkstandards LTE-A und 5G am 27. Mai 2015 neue Frequenzen versteigert werden.

Für die Auktion sind die drei Unternehmen Deutsche Telekom, Telefónica und Vodafone zugelassen. Die Auktion soll einen starken Impuls für einen raschen Ausbau der Breitbandnetze insbesondere im ländlichen Raum setzen, teilte der Präsident der Bundesnetzagentur mit. Insgesamt soll das mobile Internet deutlich schneller werden und einen besseren Empfang bieten.

Ob bei der bevorstehenden Versteigerung wieder Rekorderlöse wie bei der legendären Versteigerung der UMTS-Lizenzen im Sommer 2000 erzielt werden, ist fraglich. Damals wurden insgesamt etwa 50,8 Milliarden Euro erlöst.

Bei der Auktion geht es um die Frequenzen im Umfang von 270 MHz aus den Bereichen 700 MHz, 900 MHz, 1.500 MHz sowie 1.800 MHz. Den Netzbetreibern soll es mit den neuen Frequenzen möglich sein, mit weniger Funkstationen als bisher schnelles Internet in wenig erschlossene Regionen zu bringen. Mit der Ersteigerung der Frequenzen im 700-MHz-Bereich geht eine Versorgungspflicht von 98 Prozent der Bevölkerung einher. Damit möchte die Bundesnetzagentur sicherstellen, dass eine flächendeckende Versorgung mit Breitbandinternet erreicht wird.

Bis zum Start des Mobilfunkstandards 5G ist allerdings noch Geduld gefragt: Vor 2020 ist damit nicht zu rechnen. Bis dahin wollen die Mobilfunkanbieter ihre heutigen LTE-Netze weiter ausbauen.


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