Netzwerk-Monitoring richtig umsetzen

9. März 2009, 16:33 Uhr | funkschau sammeluser

Fortsetzung des Artikels von Teil 1

Die zweite Testmethode

Die zweite Testmethode nutzt speziell dafür vorgesehene Softwareschnittstellen in der Anwendung. Das Programm selbst liefert aktuelle Informationen über Auslastung, Verzögerungen und andere Statistikdaten. Ein Beispiel dafür ist die Open-Source API "Application-Response-Measurement". Sie wird auch von großen Herstellern wie SAP und Oracle unterstützt. Durch die große Menge der gewonnen Daten eignet sich das Monitoring per API mehr für Entwickler als für den Administrator.

Eine weitere Möglichkeit zur Überwachung der Anwendungsleistung sind Monitoringsysteme auf Client-Basis. Dabei liefert ein Software-Agent auf den Arbeitsplätzen der User Messdaten über Reaktionszeiten und Durchsatz. Allerdings sind die Messwerte auf die überwachten Clients beschränkt. Wer nicht jeden PC mit einem Agenten belasten will, riskiert, dass Probleme an unüberwachten PCs unbemerkt bleiben. Die letzte Variante des Performance-Monitoring ist das passive Analysieren aufgezeichneter Protokolldaten. Während die bereits genannten Ansätze versuchen, die Analyse von oben nach unten vorzunehmen, geht diese Variante den umgekehrten Weg. Durch das Sammeln aller Datenpakete kann ein entsprechender Analyzer ein lückenloses Bild des Anwendungsverhaltens aufzeichnen - von der Anfrage des Clients bis hin zum Backend-Request an die Datenbank.


  1. Netzwerk-Monitoring richtig umsetzen
  2. Die zweite Testmethode
  3. Analyse der Applikationen
  4. Auswertung
  5. Fazit
  6. Performance von konvergenten Netzwerken überwachen
  7. Daten kompetent erfassen
  8. End-to-End-Monitoring

Jetzt kostenfreie Newsletter bestellen!

Matchmaker+