Netzwerk-Monitoring richtig umsetzen

9. März 2009, 16:33 Uhr | funkschau sammeluser

Fortsetzung des Artikels von Teil 6

Daten kompetent erfassen

Beim Application-Performance-Monitoring spielt die Art des Anschlusses eine große Rolle. Die Probes sind meist als Appliances realisiert. Man kann mit einem freien Port im entsprechenden Netzwerksegment verbinden und dann Kopien der Datenpakete von anderen Ports darauf umleiten (Mirroring) oder sie mithilfe eines Taps (Test Access Port) in die eigentliche Datenleitung eines Testsystems einschleifen.

Mirroring hat den Vorteil, ohne Beeinträchtigung des Produktionsbetriebs auszukommen. Die Spiegelung wird über das Betriebssystem des Switches eingerichtet. Allerdings ist die Bandbreite eines Switch-Ports begrenzt. Eine Überzahl von Daten, die darauf umgeleitet werden, führen zum Paketverlust für den Analyzer. Ebenso fallen defekte Pakete aus dem Mirroring heraus, weil die Ethernet-Chips CRC-Fehler und ähnliche Low-Level Probleme gar nicht erst weiterleiten.

Ein Tap erlaubt dem Analyzer den Zugang zu jedem Paket, das zwischen dem Zielsystem und dem Rest des Netzwerks flie§t. Die offensichtliche Limitierung ist die Beschränkung auf ein Zielsystem und die notwendige Unterbrechung zum Einschleifen des Taps. In vielen Umgebungen sind solche Unterbrechungen, auch wenn sie nur ein paar Sekunden dauern, schlichtweg unmöglich. Dafür sind alle im Netzwerk üblichen Geschwindigkeiten auch beim Tap möglich.


  1. Netzwerk-Monitoring richtig umsetzen
  2. Die zweite Testmethode
  3. Analyse der Applikationen
  4. Auswertung
  5. Fazit
  6. Performance von konvergenten Netzwerken überwachen
  7. Daten kompetent erfassen
  8. End-to-End-Monitoring

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