Die enorme Bedeutung des Telekommunikationsmarktes für die Gesamtwirtschaft in Deutschland als auch die zentrale Rolle des Wettbewerbs belegen zwei Studien, die im Auftrag des VATM erstellt worden sind. Insgesamt löste die Telekommunikationsbranche im Jahr 2012 Bruttowertschöpfungseffekte von rund 76,0 Milliarden Euro aus.
Die Studie „Wachstumsfaktor Telekommunikation – Ökonomische Studie zur Ermittlung des Beitrags der Telekommunikationsbranche zur wirtschaftlichen Entwicklung in Deutschland“ von "DIW ECON" zeigt, dass nicht nur der Beitrag in absoluten Zahlen beachtlich ist, sondern die Telekommunikationsbranche zu den Bereichen zählt, die innerhalb der deutschen Volkswirtschaft die relativ höchsten Wertschöpfungsprozesse auslösen (Platz 3 direkt hinter den Branchen „Kraftwagen und -teile“ und „Chemische Erzeugnisse“). „Für jeden in der Telekommunikationsbranche verdienten Euro werden in anderen Branchen der deutschen Volkswirtschaft weitere 2,30 Euro Wertschöpfung erzielt“, veranschaulicht Autor Dr. Ferdinand Pavel, Manager bei DIW Econ.
Neben dem unmittelbaren Beitrag der Telekommunikation zur Bruttowertschöpfung löst die Nutzung von TK-Technologien auch zusätzliches Wirtschaftswachstum aus. So können beispielsweise 41 Prozent oder 57,5 Milliarden Euro des gesamten realen BIP-Wachstums im Zeitraum von 2002 bis 2012 auf die Nutzung von Breitband-Internet zurückgeführt werden. „Der Anteil der Wettbewerber der Telekom hieran ist in Deutschland mit 31,5 Milliarden Euro oder 55 Prozent, deutlich höher als bei der direkten Wertschöpfung von 'nur' 44 Prozent. Die Wettbewerbsunternehmen sind aus gesamtwirtschaftlicher Sicht deshalb besonders bedeutend, weil sie durch eine andere Investitionsstrategie höhere Beiträge zum Anstieg der Breitbandpenetration und des Wirtschaftswachstums leisten als die Deutsche Telekom“, so Dr. Pavel. Gerade kleinere Unternehmen investieren oft auch dort, wo die Großen nicht agieren und erschließen so neue Regionen und ländliche Bereiche für das schnelle Internet.