Blackberry-Anbieter kündigt Massenentlassungen an

RIM in der Krise

29. Juni 2012, 15:59 Uhr | Michaela Wurm

Nach einem heftigen Quartalsverlust will Research-in-Motion (RIM) 5.000 Stellen streichen und Management-Ebenen abbauen. Der Start des neuen betirebssystems Blackberry 10 wurde erneut verschoben: Jetzt soll der Hoffnungsträger im ersten Quartal 2013 kommen.

Bei dem angeschlagenen Blackberry-Hersteller Research-in-Motion (RIM) spitzt sich die Krise zu. Nachdem das Unternehmen in seinem am 2. Juni abgelaufenen ersten Fiskalquartal einen Verlust von 518 Millionen Dollar eingefahren hat, wurden drastische Sparmaßnahmen angekündigt. So will RIM bis Ende 2013 5.000 seiner weltweit rund 16.500 Arbeitsplätze streichen. Um die Organisation straffer und effizienter zu machen sollen zudem Management-Ebenen abgebaut werden.

Besonders fatal für den Fortbestand des Unternehmens dürfte sich jedoch die Ankündigung auswirken, dass der Start des kommenden Betriebssystems Blackberry 10 erneut verschoben wird. Der Launchtermin wurde jetzt von Herbst 2012 auf das erste Quartal 2013 verlegt. Dabei ruhen auf Blackberry 10 die Hoffnungen des Unternehmens, doch noch irgendwie den Anschluss an Apple und Android zu schaffen. Stattdessen verliert RIM im boomenden Smartphone-Markt nahezu täglich an Boden. 1,8 Millionen Blackberrys setzte RIM im ersten Quartal 2012 ab und schlappe 260.000 Playbooks. Im vergleichbaren Vorjahresquartal hatte RIM noch 13,2 Millionen Blackberrys verkauft.


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