Digitale Transformation

Scrum, Design Thinking, Lean Start-Up

24. Februar 2017, 14:00 Uhr | Autor: Henrik Mössinger / Redaktion: Markus Kien
© Marek Uliasz - 123RF

Viele deutsche Unternehmen setzen im Zuge der Digitalen Transformation mittlerweile auf State of the Art-Methoden – manchmal jedoch unvollständig oder falsch. Richtig gemacht wirken sie als potente Business-Beschleuniger.

Die Digitale Transformation erfordert in allen Branchen neue Herangehensweisen für die Konzeption und Entwicklung von (Produkt-)Angeboten. Insbesondere agile Entwicklung und Design Thinking sind mittlerweile angesagte Methoden, die in jeder innovativen Entwicklungsabteilung – mit mehr oder weniger Erfolg – angewendet werden. Immerhin 70 beziehungsweise 60 Prozent der deutschen Unternehmen setzen die beiden Methoden laut einer aktuellen Umfrage der Unternehmensberatung mm1 ein – Tendenz zunehmend. Lean Startup ist gemäß der Umfrage noch zu wenig bekannt. Trotzdem, die Unternehmen haben demnach die Zeichen de Zeit durchaus erkannt: Digital vernetzte Angebote müssen schnell und effektiv auf den Markt gebracht werden, was nur mit State of the Art-Methoden möglich ist. Aber werden die Methoden auch richtig angewandt?

Klassische Entwicklungsansätze an ihren Grenzen

Die Digitalisierung zwingt Unternehmen aller Branchen dazu, mit neuen Angeboten ihre Wettbewerbsfähigkeit zu erhalten. Dabei haben sie mit mehreren Problemen zu kämpfen: Kundenbedürfnisse ändern sich auf Grund der schnellen Technologie-Entwicklung rasant und müssen ständig neu erspürt werden. Gleichzeitig müssen Entwicklungsprojekte flexibler und mit kürzeren Vorlaufzeiten auf solche Veränderungen reagieren. Und selbst wenn es gelungen ist, unter Einsatz neuer Technologien ein Kundenproblem zufriedenstellend zu lösen, muss für diese Lösung meist noch ein funktionierendes Angebots- und Geschäftsmodell gefunden werden.

Klassische Entwicklungsansätze wie etwas das Stage Gating stoßen zunehmend an ihre Grenzen. Sie sind ausgelegt für kapitalintensive Herstellungs- oder Dienstleistungsprozesse wie zum Beispiel im Automobilbau oder in der Energieversorgung. Es geht vor allem darum, vor großen Investitionen – etwa in ein aufwändiges Fertigungswerkzeug oder in teure Infrastrukturkomponenten – möglichst viele Risiken auszuschließen und Fehler zu vermeiden. In der digitalen Produktentwicklung sind die Anfangsinvestitionen geringer, dies machen sich die neuen Methoden zum Vorteil. Sie setzen bewusst darauf, gerade in den Anfangsphasen von Entwicklungsprojekten Fehler zu machen und daraus zu lernen. Diese Fehler sind nicht teuer, minimieren aber das Risiko am Markt vorbei zu entwickeln sehr deutlich.

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