Knapp ein Drittel (30 Prozent) Kunden wünscht sich Echtzeit-Infos über die Warenverfügbarkeit im Laden per Smartphone. Eine weitere Möglichkeit zum Check der Warenverfügbarkeit sind Bildschirme im Laden, die das gesamte Inventar oder weitere Filialen anzeigen. Einen solchen Service wünscht sich jeder Fünfte (22 Prozent). Fast ebenso viele (21 Prozent) würden ihr Smartphone gerne als Navigationshilfe durch den Laden nutzen. Sie hätten gerne einen mobilen Guide auf dem Smartphone, der sie durch das Geschäft oder das Shopping-Center leitet und informiert, beispielsweise über Sonderangebote.
Per Tablet in der Umkleidekabine Kleidungsstücke aus dem Verkaufsraum anfordern? Einen solchen Service wünschen sich 20 Prozent der Kunden. »Die Digitalisierung bietet auch dem stationären Handel enorme Chancen«, ist Miosga überzeugt. Lokale Geschäfte seien für die Kunden nicht mehr nur ein Ort der Bedarfsdeckung, sondern müssten zu vernetzten Showrooms entwickelt werden. Dadurch können die Stärken des Handels – Service und Beratung – können digital weiter ausgebaut werden. Dabei müssen es nach Einschätzung der Expertin nicht immer High-Tech-Lösungen sein: »Auch kleine Händler können mit Messenger-Benachrichtigungen via Smartphone zu neu eingetroffenen Artikeln Kunden bereits einen echten Mehrwert bieten, der sich recht günstig installieren lässt«, ist Miosga überzeugt.
Noch nicht sehr hoch in der Kundengunst stehen derzeit digitale Services wie der Einsatz von Virtual-Reality- oder Augmented-Reality-Brillen, zum Beispiel mit Gebrauchsanweisungen für Produkte. Nur acht Prozent der Befragten wünschen sich einen solchen Service beim Einkauf. Und immerhin 22 Prozent benötigen nach eigenen Angaben keinerlei digitale Technologien in stationären Geschäften.