Neben den Kosten spielt Sicherheit die entscheidende Rolle bei M2M-Anwendungen. Denn die Kommunikationsverbindung öffnet ehemals autonom agierende Maschinen oder Anlagen nicht nur für die notwendigen Daten und Befehle, sondern auch für Schad- oder Spähprogramme. Hinzu kommt: Je größer das Netzwerk, desto mehr Einfallstore stehen potenziellen Angreifern offen. Aber auch Ausfälle oder unsachgemäßer Gebrauch können fatale Folgen nach sich ziehen. So ist die Angst, dass vertrauliche Daten ausgespäht werden, die Intellectual-Property (IP) in dunkle Kanäle gelangt oder Anlagen missbräuchlich benutzt werden, nicht unbegründet. Schutzmechanismen über mehrere Ebenen hinweg schaffen die nötige Sicherheit.
Sie betrifft einmal die Verbindung selbst. Fällt sie aus, erhält eine Maschine oder Anlage so lange keine Daten – ein inakzeptabler Zustand vor allem bei sicherheitskritischen Anwendungen wie Alarmanlagen oder Tracking, aber auch für die Industrieautomatisierung, Medizin oder andere Applikationen. Um einen solchen Ausfall auszuschließen, bedarf es einer durchgängigen, unterbrechungsfreien Netzabdeck-ung. Dies können die SIM-Karten und -Chips mit einem bestimmten Feature garantieren: der Möglichkeit zum Roaming innerhalb eines Landes. Fällt ein Netz aus, wechselt die Verbindung sofort automatisch und nahtlos auf ein anderes. Länderübergreifend sorgt beispielsweise Telefónica für durchgängige Abdeckung aus einer Hand. So ist die nahtlose Verbindung rund um den Globus sichergestellt. Kosten und Aufwendungen für Tarifmanagement, Services und Support bleiben dabei gering.
Wir müssen draußen bleiben
Hinzu kommt der Schutz gegen Späh- und Schadprogramme sowie unbefugten Gebrauch. Eine Sicherheitsstruktur kann sich aus mehreren Schichten zusammensetzen: Sicherheitsmechanismen des Mobilfunkbetreibers sowie der Firmware des GSM-Moduls beziehungsweise der Applikation. Dazu gehören Lösungen zum Sicherstellen der Identität sowie für den Schutz vor Abhören und Diebstahl.
Ein Kernelement ist das „IPsec VPN Tunneling“ vom Modul bis zum Backend mit leistungsfähiger SSL-Verschlüsselung. Die Zuordnung spezifischer APN (Access Point Name) zum jeweiligen Tarif sowie die SIM-Authentifizierung und ein PIN-Code verhindern den Missbrauch einer verlorenen oder gestohlenen SIM-Karte. Für die sichere SMS-Kommunikation wird über ein Short- Message-Service-Centre (SMSC) geprüft, ob eine SMS von einem ausgewiesenen SMSC stammt. So wird verhindert, dass über eine vorgetäuschte IP-Adresse falsche Befehle an eine M2M-Applikation gesendet werden. Versuche, die Netzabdeckung zu blockieren, decken Diagnosetools wie „Embedded Jamming Detection“ auf.