Unified Communication & Collaboration

SIP-Trunking – Grundstein der modernen Kommunikation

11. Mai 2016, 9:53 Uhr | Autor: Uwe Becker/ Redaktion: Stefan Adelmann
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Mit der All-IP-Umstellung geht ISDN hierzulande auf sein Ende zu. Umso wichtiger wird es für Unternehmen, sich mit SIP-Trunking auseinanderzusetzen. Allerdings gibt es noch viele Vorbehalte. Dabei kann SIP-Trunking mit vielen Vorteilen überzeugen und als Basis für Cloud- oder UC-Lösungen dienen.

Die Hürden für SIP-Trunking fallen nach und nach. Trotzdem: Viele Unternehmen hängen hierzulande noch an ISDN. Sie wollen nicht auf SIP, das Session Initiation Protocol, umstellen – auch wenn die großen Telekommunikationsanbieter zu All-IP wechseln. Aber was ist eigentlich SIP und SIP-Trunking? Ein SIP-Trunk ist eine IP-Verbindung zwischen einem Enterprise Unified Communications-System und einem Service Provider, der SIP-Trunking über einen Session Border Controller (SBC) bereitstellt. Die Trunks enden entweder zentral, beispielsweise im Rechenzentrum des Kundenunternehmens, oder lokal, in kleineren Zweigstellen. Mit SIP-Trunks lassen sich alte Time Division Multiplexing (TDM)-Trunks komplett ersetzen, Verbindungen ins Public Switched Telephone Network (PSTN) konsolidieren und Unified Communications (UC) mit allen verfügbaren Merkmalen unternehmensweit ausrollen.  Das Protokoll  sorgt wiederum  für den Aufbau, Betrieb und Abbau von Sprach-, Daten- sowie Videoverbindungen und ermöglicht dabei Punkt-zu-Punkt- sowie Punkt-zu-Mehrpunkt-Zusammenschaltungen.

SIP-Trunks sind im Zeitalter von All-IP-Kommunikation das Mittel der Wahl für die Verbindung von mehreren Anschlussstellen, um ins PSTN zu kommen und sie sind die dritte Stufe in der Evolution von Voice-over-IP-Trunking.

Das SIP-Protokoll wurde von der Internet Engineering Task Force (IETF) standardisiert und gewinnt immer mehr an Bedeutung. Laut Diane Myers, Principal Analyst für Voice over IP, Unified Communications und Information Management Systeme bei Infonetics Research, nimmt die Akzeptanz von SIP-Trunking zu: Einerseits, weil Unternehmen versuchen, die Zuverlässigkeit ihrer Kommunikationsservices zu verbessern. Andererseits, weil sie die Kosten für die Kommunikation senken wollen. Myers geht davon aus, dass das weltweite Marktvolumen 2019 bereits 8,5 Milliarden US-Dollar betragen wird. 2015 lag dieses bei rund fünf Milliarden US-Dollar. Allerdings setzten Ende 2015 nur 15 Prozent aller Unternehmen weltweit SIP-Trunks ein. Hier ist noch viel Luft nach oben.

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