Ambient Assisted Living

Smarte Geräte als Retter in der Not

13. April 2016, 17:56 Uhr | Autor: Tillmann Braun / Redaktion: Markus Kien

Fortsetzung des Artikels von Teil 1

Alltagshelfer für Menschen mit Behinderungen

Doch nicht nur wissenschaftliche Einrichtungen arbeiten verstärkt an smarten Lösungen für ältere und hilfsbedürftige Menschen. Immer mehr Hersteller nehmen sich der Thematik an, wie die folgenden Beispiele zeigen. Viele Menschen leiden im Alter unter den Folgen eines eingeschränkten Hörvermögens. Etwa jeder dritte Deutsche jenseits der 50 muss trotz mitunter schwerer Hörschädigungen den Alltag meistern. Rechnet man die zunehmende Zahl junger Menschen mit Hörschäden hinzu, sind landesweit rund 14 Millionen Menschen betroffen.

Auch moderne Hörgeräte zielen selbstverständlich in erster Linie darauf ab, Hörschäden auszugleichen und somit ein möglichst normales Leben mit vielen Sozialkontakten zu ermöglichen. Dank Funktechnologien wie Bluetooth leisten einige Geräte heutzutage aber schon wesentlich mehr: So harmonieren moderne Hörgeräte klangtechnisch nicht nur mit dem Fernseher oder dem Telefon, sondern lassen sich kabellos mit dem Smartphone, dem MP3-Player, der Stereo-Anlage und der Freisprechanlage im Auto verbinden.

Das Hörgerät "ReSound LiNX" aus Dänemark ist laut Hersteller das erste entsprechende Gerät weltweit, das sich direkt mit einem iPhone oder iPad verbinden lässt. Telefonieren oder auch Abspielen von Musik oder Filmen ist so ohne zusätzliche Hardware möglich. Das Gerät passt sich dabei an die jeweilige Geräuschkulisse an und kompensiert nahezu alle vorherrschenden Hörverluste.

Das Notrufsystem von Telegärtner lässt sich auch von Hörbehinderten bedienen und kann mit einer Kamera ergänzt werden.
Das Notrufsystem von Telegärtner lässt sich auch von Hörbehinderten bedienen und kann mit einer Kamera ergänzt werden.
© Telegärtner

Das Unternehmen Telegärtner Elektronik bietet zusätzlich zu seinem klassischen Portfolio zwei Produkte an, die das Leben für viele Menschen leichter machen soll. "HBN" nennt sich die, nach Angaben von Telegärtner, weltweit erste visuelle Notruflösung, über die sich auch Gehörlose oder Menschen mit eingeschränktem Hörvermögen im Notfall mit der Notrufzentrale austauschen können. Zusätzlich sollen Menschen, die die jeweilige Landessprache nicht beherrschen, von der Lösung profitieren.

HBN wurde - wie es bei Telegärtner naheliegt - für Aufzüge entwickelt, lässt sich aber auch in vielen anderen Bereichen wie Wohnhäusern, Bürogebäuden oder an Flughäfen und Bahnhöfen einsetzen. Das mehrsprachige System verfügt über einen Touchscreen, über den im Notfall die Notrufzentrale kontaktiert werden kann. Der Informationsaustausch erfolgt über auf einem Bildschirm angezeigte Fragen sowie Antwortmöglichkeiten und das System arbeitet optional mit einer Kamera zusammen. So kann unter anderem die Arbeit der Notrufzentrale sowie des Rettungsteams erleichtert werden.


  1. Smarte Geräte als Retter in der Not
  2. Alltagshelfer für Menschen mit Behinderungen
  3. Intelligente Gegensprechanlage und digitale Armbänder

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