„Auch wenn die positiven Einflüsse auf Geschäftsprozesse derzeit überwiegen, stehen die IT-Abteilungen oft vor einer großen Herausforderung. Es ist immer mit einem gewissen Risiko verbunden, wenn man das eigene Unternehmensnetzwerk für Social-Media-Dienste öffnet. Schließlich muss man gleichzeitig dafür sorgen, dass geschäftliche Daten weiterhin in vollem Umfang geschützt werden.
Es ist daher keine Überraschung, dass viele IT-Abteilungen von dem unglaublichen Aufschwung der sozialen Netzwerke nahezu überrumpelt wurden. Denn mit den täglich steigenden Nutzer-Zahlen nimmt auch die Anzahl möglicher Bedrohungen immer mehr zu. Der aktuelle ,Cisco Global Threat Report’ zeigt, dass Schadsoftware, die sich über das Internet verbreitet, zwischen 2009 und 2010 um 139 Prozent zugenommen hat.
Für IT-Administratoren stellen Social-Media-Anwendungen eine potentielle Gefahr dar, die Angreifer als Hintertür nutzen könnten um in ein Unternehmens-Netzwerk einzudringen. Bei so vielen Nutzern und einem ständigen Austausch von Inhalten kann ein korrupter Link zu einem großen Problem für die gesamte Unternehmens-IT werden. Dabei geht es nicht um offensichtliche Spam-Mails in die private Mailbox. Angreifer machen sich inzwischen auch verschiedene Social-Networking-Portale zu Nutze, um Schadsoftware zu verbreiten. So erhielten Nutzer des Business-Netzwerks Linkedin im September 2010 E-Mails, die angeblich von Linkedin direkt stammten und eine Mahnung enthalten sollten. Empfänger, die auf den Link in der Nachricht klickten, infizierten ihren Rechner mit dem Computer-Wurm ,Zeus’, der dann persönliche Bankdaten ausspähte.“