Einigung auf Rahmensozialplan

Telefónica Deutschland startet Stellenabbau

3. Februar 2015, 12:43 Uhr | Stefan Adelmann
Noch ist unklar, wie viele der O2- und Base-Shops geschlossen oder an Drilisch verkauft werden
© Telefónica Deutschland

Telefónica beginnt nach der Ausarbeitung des Abfindungsprogrammes den Abbau der angekündigten 1.600 Stellen. Dieser soll besonders Doppelfunktionen betreffen.

Nach der Übernahme der E-Plus Gruppe startet Telefónica Deutschland nunmehr die Integration des Unternehmens und damit auch die Straffung der Strukturen. 1.600 der insgesamt 9.100 Vollzeitstellen will der Netzbetreiber in der kommenden Zeit abbauen. Im Fokus stehen laut Telefónica besonders Doppelfunktionen, die infolge der Zusammenlegung entstanden. Aktuell haben sich Vorstand und Betriebsräte des Unternehmens auf einen bis Ende 2018 geltenden Rahmensozialplan geeinigt, der die Basis für das Abfindungsprogramm bildet. »Wir freuen uns, dass wir in einem konstruktiven Dialog so schnell zu positiven Ergebnissen gekommen sind«, erklärt Markus Haas, als Chief Operating Officer im Vorstand zuständig für Personalthemen.

Über den Abfindungsplan hinaus hat Telefónica für die aktuellen Standorte eine Bestandsgarantie bis mindestens Ende 2015 ausgeprochen. Über diesen Zeitpunkt hinaus sollen die Hauptniederlassungen in München, Düsseldorf und Hamburg eine zentrale Rolle im Unternehmensverbund spielen. »Für uns war überaus wichtig, dass alle Maßnahmen im Zuge der Integration und Transformation so sozialverträglich wie möglich erfolgen und gleichzeitig qualitativ hochwertige Regelungen sowie die bestmögliche Sicherheit für bestehende Arbeitsplätze erreicht werden«, so Imke Blumenthal, Konzernbetriebsratsvorsitzende von Telefónica. Dies sei dem Unternehmen laut Blumenthal gelungen.

Ziel des Stellenabbaus soll es sein, in allen Bereichen »schlanke und effiziente Strukturen aufzubauen«. Betriebsbedingte Kündigungen will das Unternehmen jedoch soweit möglich vermeiden. Allerdings fallen dem Rotstift einige der deutschlandweit rund 1.700 Shops der Marken O2 und Base zum Opfer. Laut Medienberichten sollen es insgesamt 300 Ladengeschäfte sein, von denen allerdings einige an den Mobilfunkanbieter Drillisch gehen. Dio genaue Zahl ist aber noch offen. Telefónica kann kaum alle Shops weiter betreiben, da die Filialen beider Unternehmen oft in unmittelbarer Nähe zueinander liegen.


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