„Laserdrucker arbeiten dagegen mit Tonern, die Tonerpulver enthalten“, so Rottstedt. Wie die Tintenstrahlgeräte verwenden auch Laserdrucker das Verfahren des „Non Impact Printing“, das heißt, die Übertragung der Farbe findet berührungslos statt. Laserdrucker benötigen hierfür neben dem Toner eine Bildtrommel, welche sich durch ihre Beschichtung negativ aufladen lässt. „Trifft der von einer Laserdiode gelenkte Laser auf die Beschichtung der Bildtrommel, werden die entsprechenden Stellen auf der Oberfläche neutralisiert und es entsteht ein sogenanntes Ladungsbild, das den Druck ermöglicht“, erläutert Rottstedt. Das Tonerpulver wird lediglich von den neutralen Stellen angezogen. Das so entstandene Bild überträgt der Drucker anschließend auf das Papier und fixiert es mithilfe der sogenannten Fixiereinheit bei Temperaturen von bis zu 200 Grad.
Das geeignete Druckverfahren auswählen
Durch ihre Eigenheiten haben sowohl Laser- als auch Tintendrucker ihre Vorteile und Nachteile, die bei der Anschaffung gegeneinander abgewogen werden müssen. Als Leitfaden dienen dabei Kriterien wie das Preis-Leistungs-Verhältnis, die Langlebigkeit, die Geräuschlautstärke, Kosten für Betrieb sowie Anschaffung und der Anwendungsbereich.
Allgemein heißt es, dass sich Laserdrucker vor allem für Unternehmen eignen, die viele Ausdrucke erstellen und dabei mit wenig Zeitverlust arbeiten wollen. Tintenstrahldrucker hingegen machen in Sachen Bild- und Farbausdrucke das Rennen.
Pauschal lässt sich das heute jedoch nicht mehr sagen: Stellt man die Kosten beider Technologien gegenüber, zeigt sich, dass trotz gesunkener Preise bei Lasergeräten Tintenstrahldrucker häufig immer noch deutlich günstiger sind. Jedoch sollte nicht außer Acht gelassen werden, dass es sich hierbei um die reinen Gerätekosten handelt. Hinzu kommen die Kosten für Patronen, Toner und Strom. Auf den ersten Blick scheint auch hier die Lasertechnologie die teurere zu sein. Der durchschnittliche Stromverbrauch eines Tintenstrahldruckers beläuft sich auf 20 bis 30 Watt pro Druckvorgang. Ein Lasergerät braucht in etwa das Zehnfache. Auch die Toner wirken zunächst teurer, allerdings zeichnen sie sich durch eine meist höhere Kapazität aus. Dadurch kommen Nutzer meist entweder auf den gleichen Preis oder durch die Langlebigkeit der Toner sogar auf einen günstigeren. Wie schon häufig konstatiert, eignen sich Laserdrucker daher für Unternehmen, in denen sehr viele Ausdrucke benötigt werden. Doch auch bei einem sehr geringen Druckanteil können Laserdrucker die kostengünstigere Alternative sein: Nach einer längeren Standzeit müssen Tintenstrahldrucker jedes Mal ihre Düsen reinigen. Dabei wird Tinte verbraucht. Diese kann zudem eintrocknen, wodurch ein Wechsel der Patronen erforderlich ist. Systembedingt trocknen die Komponenten von Laserdruckern hingegen auch bei längerer Standzeit nicht aus.