Dashboards aus der Cloud

Tipps wie aus Big Data übersichtliche Grafiken werden

7. Juli 2016, 14:13 Uhr | Autor: Jakob Rehermann / Redaktion: Axel Pomper

Fortsetzung des Artikels von Teil 1

Hier 6 Tipps wie aus Big Data aussagekräftige Grafiken werden:

1. Das richtige Chart wählen

Hier auf einen Blick die wichtigsten Grafik-Typen und für welche Daten und Informationen sich diese eignen:

  • Kurven Diagramme: Sie eignen sich, um die Entwicklung von Kennzahlen über einen kontinuierlichen Zeitraum darzustellen. Zum Beispiel wie sich Umsätze oder Gewinne innerhalb eines Jahres entwickelt haben. Sie sind leicht zu verstehen und geben einen guten Überblick.
  • Säulen Diagramme sind geeignet, um Parameter innerhalb einer Kategorie miteinander zu vergleichen. Also wenn es beispielsweise darum geht, den Traffic der Website in verschiedenen Ländern miteinander zu vergleichen oder die Performance unterschiedlicher Social Media Kanäle.
  • Kuchen Diagramme gelten als etwas ungenau, da die Größe der einzelnen Stücke nur schwer miteinander zu vergleichen sind. Allerdings können sie sehr gut darstellen, wenn bestimmte Bereiche oder Anteile auffallend groß sind. Also ein Ungleichgewicht dargestellt werden soll. Beispielsweise wenn auffallend viele Kunden aus bestimmten Ländern stammen oder von bestimmten Marketingkanälen kommen. Sollen viele unterschiedliche Parameter miteinander verglichen werden, sind Kuchendiagramme allerdings keine geeignete Darstellungsform.
  • Sparklines haben keine Maßeinheiten. Deshalb eignen sie sich insbesondere zur Darstellung vieler unterschiedlicher Metriken und um Trends darzustellen. Sie können komplexe Situationen auf einen Blick darstellen wie zum Beispiel Konjunkturtrends.
  • Die Punktewolke oder das Streudiagramm ist vergleichsweise ungenau und wenig klar. Diese Diagrammform eignet sich jedoch gut, um den Zusammenhang zwischen zwei Kennzahlen darzustellen, indem gemeinsame Muster identifiziert werden können. Also Beispielsweise, wie Umsatz und Kostenentwicklung oder Anzahl von Mitarbeitern in Zusammenhang stehen.
  • Kreisdiagramme – da sind sich Experten einig – eignen sich nicht besonders gut für Dashboards, da sie in der Erstellung in der Regel zu aufwändig sind.

2. Nicht zu viel Information pro Chart

Werden zu viele Informationen auf einem Dashboard dargestellt wird es schnell unübersichtlich. Deshalb sollte nur eine überschaubare Anzahl pro Grafik dargestellt werden. Möchte man allerdings dennoch mit vielen unterschiedlichen Daten und Informationen auf einem Dashboard arbeiten, sollte man mit einem sogenannten Drill-Down-Button arbeiten. Mit ihm können Informationen gesplittet werden.

3. Nicht mehr als zwei bis drei Farben verwenden

Zu viele Farben machen eine Grafik oder ein Dashboard eher unübersichtlich. Maximal zwei bis drei Farben sollte man verwenden. Ein weit verbreiteter Fehler ist zudem, besonders kräftige Farben zu verwenden. Betrachter fühlen sich schnell überfordert. Besser ist es daher die Farbintensität etwas zu dimmen. Sogenannte Ampel-Farben sollten übrigens vermieden werden, da diese beim Betrachter starke Assoziationen hervorrufen.

4. So einfach wie möglich

Beim Dashboard Design sollte nicht das Ziel aus den Augen verloren werden das darin besteht, komplexe Sachverhalte übersichtlich und einfach darzustellen. Werden Grafiken mit Informationen überfrachtet, verlieren sie an Wirkung oder überfordern den Betrachter. Verständlichkeit geht vor Genauigkeit. Es geht nicht unbedingt darum, exakte Zahlen sondern Trends und Entwicklungen darzustellen.

5. Vom Großen zum Kleinen

Bevor Details dargestellt werden, sollte immer erst ein grober Überblick vermittelt werden. Verliert man sich zu schnell im Detail, können die Daten nicht mehr im Gesamtzusammenhang verstanden werden.

6. Simple is the best

Die Informationen der Grafiken und Dashboards prägen sich viel leichter an,  wenn diese in einem simplen Design dargestellt werden. Das heißt nicht, dass alle Grafiken gleich aussehen müssen und langweilig sein sollen. Jedoch sollte man sich auf das wesentliche konzentrieren und von allzu verspieltem Design absehen.

Jakob Rehermann ist Geschäftsführer von Datapine

 

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