Optische Netze

Triple-Play-Dienste in Open-Access-Netzen

24. April 2012, 15:37 Uhr | Klaus Pollak, Head of Consulting & Projects bei Keymile

Fortsetzung des Artikels von Teil 4

Auswirkungen von Open-Access auf die Netzbetreiber

Triple-Play-Dienste in Open-Access-Netzen anzubieten, ist keine Zauberei. Dennoch muss das verwendete Equipment den besonderen Anforderungen von Open-Access genügen. Insbesondere das Anbieten von IPTV-Diensten in einem Open-Access-Szenario mit älteren ATM-DSLAMs wird wohl nicht funktionieren, da diese weder Multicast mit mehreren Instanzen unterstützen, noch die aktuellen Protokolle wie IGMPv3 implementiert haben.

Die vielen bereits angekündigten Kooperationen verschiedener Netzbetreiber zeigen, wie groß der Bedarf für Open-Access-Lösungen ist. Das Einsparpotential bei der gemeinsamen Nutzung von Netzen erscheint wesentlich höher als die damit verbundenen Aufwendungen. Die genannten technischen Herausforderungen sind in modernen Netzen lösbar – inwiefern sich die Geschäftsmodelle der einzelnen Akteure rechnen, wird die Praxis zeigen.

Mit den im NGA-Forum verabschiedeten Dokumenten, unter Beteiligung einer Vielzahl von Netzbetreibern und Technikherstellern, wurden die Rahmenrichtlinien für den Layer-2-Open-Access-Zugang geschaffen, mit dem auch IPTV angeboten werden kann. Sowohl Technikhersteller als auch Netzbetreiber werden sich in Zukunft an die Vereinbarungen halten müssen, die dann als Quasi-Standard zumindest für Deutschland gelten. Equipment, das die Anforderungen des Layer-2-Bitstream-Zugangs nicht erfüllt, dürfte zum Ladenhüter werden.

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  1. Triple-Play-Dienste in Open-Access-Netzen
  2. Bereitstellung von Triple-Play-Diensten im Open-Access
  3. Geschäftskundendienste in Open-Access-Netze
  4. Technische Herausforderungen
  5. Auswirkungen von Open-Access auf die Netzbetreiber

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