Unified-Communications im Cloud-Modell, ergänzt um Videokommunikation, kann die Anforderungen an eine zukunftssichere Arbeitsplatzumgebung erfüllen. Wo auch immer der Mitarbeiter sich befindet, spielt dann eine untergeordnete Rolle.
Video-Conferencing (VC) ist nicht neu. Zahlreiche große Unternehmen oder auch Regierungsorganisationen haben für Konferenzen auf größere Distanz längst fest installierte Videokonferenzsysteme im Einsatz – zumeist als Insellösungen. Nach und nach setzen auch kleine und mittelständische Firmen, die im Zuge der eigenen Expansion Niederlassungen national und im nahen wie auch fernen Ausland aufbauen, zur internen Kommunikation auf Video-Conferencing. Die Kommunikation von Angesicht zu Angesicht erhöht die Produktivität. Gestik und Mimik werden mit wahrgenommen, was essentiell ist, da mehr als die Hälfte der Kommunikation non-verbal, durch Körpersprache, erfolgt.
Hinzu kommt: Präsentationen, Berichte, CAD-Zeichnungen et cetera können gemeinsam betrachtet, erörtert und bei Bedarf bearbeitet werden. Im Cloud-Modell, bei dem mobile Video-Clients auf Smartphones, Laptops und Tablets mit eingebunden werden können, ist beispielsweise eine Baustelleninspektion vor Ort mit Bildübertragung in HD-Qualität möglich – vorausgesetzt das Netzwerk ist entsprechend kapazitätsstark.
Allerdings, und hier liegt einer der Gründe, warum sich Videokommunikation langsamer durchsetzt als Analysten erwarten, berichten Nutzer kostspielig vor Ort installierter Videokonferenzsysteme immer wieder von Schwierigkeiten in der Handhabung der VC-Systeme. Statt, dass VC ein ganz selbstverständlicher Teil der Kommunikationskultur eines Unternehmens wird und sich in dessen UC-Infrastruktur (Unified-Communications) einpasst, wird es in solchen Fällen eher zu einer teuren, aber wenig benutzten, Investition. Aufgrund derartiger Erfahrungen ist ein zunehmend starker Trend hin zu Video-as-a-Service erkennbar.