Mit dem Packet-Raptor der Firma Nextragen kann man diese außergewöhnlichen Belastungen künstlich erzeugen und damit dann das Verhalten der Anwendung unter reproduzierbaren Bedingungen testen. Der Packet-Raptor wurde von den Experten des VAF getestet und jetzt für diesen Einsatzzweck zertifiziert.
Das Gerät wird in einen Ethernet-Anschluss (10/100/1000 Mbit/s) zwischen Netzanschuss und Terminal eingeschleift. Über eine Web-Oberfläche kann anschließend eine Kombination aus Delay, Jitter und Paketverlust vorgegeben werden. Der Paketverlust kann zwischen 0 O Prozent und 30 Prozent vorgegeben werden, das Delay zwischen 0ms und 400ms. Diese Vorgaben sind Mittelwerte, um welche die tatsächlich realisierten Werte in realen Netzen schwanken. Der Jitter kann bis zu 250 ms betragen. Damit lassen sich typische und extreme Netzbedingungen simulieren. Zustände im Netz wie beispielsweise 15 Prozent Paketverlust kommen meist nur sehr kurzzeitig vor. Mit dem Packet-Raptor kann man diese Eigenschaft dauerhaft und reproduzierbar einstellen, testen und feststellen, wie sich die Anwendung bzw. die Echtzeitübertragung unter diesen Umständen verhält.