Internet of Things

Volle Konnektiviät für das Internet der Dinge

7. Juli 2016, 15:43 Uhr | Autor: Eric Peeters / Redaktion: Markus Kien und Diana Künstler

Fortsetzung des Artikels von Teil 1

LoRa: Kostenvorteil Flexibilität

Doch nicht nur die SIM-Karten müssen sich ändern, sondern auch die Mobilfunkanbieter. Angesichts der andersartigen Funktionsweise der Geräte ergeben herkömmliche Vertragsmodelle keinen Sinn mehr. Künftig wird es essenziell sein, dem Kunden flexible Angebote zu machen, die sich gezielt auf dessen Anforderungen zuschneiden lassen. Insbesondere für mittelständische Unternehmen könnten die Einsparungen dank solcher individueller Vertragsangebote nicht unerheblich sein. Schließlich macht es einen Unterschied, ob Sensoren den Zustand einer Ware in einem LKW-Laderaum in Echtzeit überprüfen oder Fahrgäste in Reisebussen Filme im HD-Format streamen sollen.

Provider haben daher eigene Abteilungen eingerichtet, deren Mitarbeiter sich ausschließlich mit IoT oder Industrie 4.0 auseinandersetzen und entsprechende Angebote ausarbeiten. Aber das gilt nicht nur in Zusammenhang mit SIM-Karten, sondern auch mit LoRa-Applikationen. Ist das zu sendende Datenvolumen klein, sind sie eine gute Alternative. Diese LoRa-Geräte senden und empfangen Daten nur zu vorbestimmten Zeitpunkten, wodurch der Energieverbrauch niedrig bleibt. Für das Verkehrsmanagement ideal: Eine Straßenbeleuchtung könnte sich etwa am Verkehrsaufkommen orientieren, sodass Laternen nur dann Energie verbrauchen, wenn tatsächlich Fahrzeuge unterwegs sind. Auch Parkplätze lassen sich damit besser managen: Über LoRa-Kommunikation würden Autos auf geordnete Art und Weise zu einem freien Stellplatz gelotst, was die Auslastungsraten optimieren könnte.

Konnektivität ist, was der Kunde daraus macht

Um die Konnektivität zu optimieren, müssen Entwickler und Provider kritisch beurteilen, welche Art von Verbindung nötig und welche am besten für sie ist. Jede Situation bedarf einer geeigneten Lösung – was auch von anderen Aspekten abhängt, beispielsweise der Bandbreite, dem Ort, an dem die Applikation zum Einsatz kommt, sowie vom jeweiligen Vertriebs- und Geschäftsmodell.

Neben lokalen IoT-Lösungen für WiFi sollten Entwickler und Provider auch auf andere, nicht lokal begrenzte, Technologien zurückgreifen können, die genauso essenziell sind für M2M-Konnektivität. 2G-, 3G- und 4G-Netze spielen bereits eine wichtige Rolle und LoRa wird bald größere Verbreitung finden. Damit wird für jede mögliche IoT-Anwendung eine passende Technologie bereitstehen. Anders gesagt: Konnektivität ist, was der Anwender daraus macht.

Eric Peeters ist Director Internet of Things bei KPN

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