Internet of Things

Volle Konnektiviät für das Internet der Dinge

7. Juli 2016, 15:43 Uhr | Autor: Eric Peeters / Redaktion: Markus Kien und Diana Künstler

Fortsetzung des Artikels von Teil 3

Hintergrund: Die eSIM und mögliche Konsequenzen

Die Einführung der embedded SIM (eSIM) steht kurz bevor. Auf den ersten Blick scheint es sich lediglich um eine Änderung des Formfaktors zu handeln. Tatsächlich wird die Branche aber in weit größerem Maße berührt werden, als noch beim Wechsel von der Micro- zu Nano-SIM vor einigen Jahren. Mücke, Sturm & Company hat die bevorstehende Einführung der eSIM analysiert und dabei den Handlungsbedarf auf Seiten der Mobilfunknetzbetreiber hervorgehoben.

Wenn noch in diesem Sommer der Branchenstandard zur eSIM von der GSMA verabschiedet wird, sollte der weltweiten Interoperabilität zwischen den Endgeräten und Mobilfunknetzen nichts mehr im Wege stehen. Insbesondere Hardware-Hersteller und Anwender profitieren von der eSIM, heißt  es: „Nicht nur heutige Hardwarehersteller, sondern auch die Hersteller künftiger ‚Connected Devices‘ begrüßen die Einführung aufgrund des Formfaktors und der anvisierten Nutzerfreundlichkeit – die Vernetzung ihrer Geräte wird deutlich erleichtert. Mittels fest verbauter SIM-Karten lässt sich Konnektivität zukünftig auch in kleineren oder bisher offline genutzten Geräten anbieten.“ Zudem wird sich durch den Wegfall des manuellen SIM-Kartentauschs beim Betreiberwechsel und der damit verbundenen Vereinfachung nach Ansicht des Beratungsunternehmens die Wechselbereitschaft der Kunden deutlich erhöhen. Der daraus folgende Rückgang der Kundenloyalität sollte den Wettbewerbsdruck unter den Mobilfunkanbietern steigern und den Preis- und Verdrängungswettbewerb verstärken, lautet die Schlussfolgerung.

Was heißt das für die Mobilfunkbetreiber? Laut MS&C verlieren traditionelle Differenzierungs-aspekte wie Daten- und Gesprächsqualität in diesem Kontext an Bedeutung – der Schlüssel zur Steigerung der Kundenloyalität liege vielmehr im Angebot eines unverwechselbaren, innovativen Mehrwertes im Kundenerlebnis: „Hierbei geht es nicht darum, zusätzliche Services einzuführen, sondern die Nutzung der Kernprodukte Voice und Data zu vereinfachen. Eine Lösung zur komfortablen Einrichtung und kundenfreundlichen Bedienbarkeit der wachsenden Anzahl privat genutzter ‚Connected Devices‘ bietet beispielsweise Potenzial, um sich von Wertbewerbern abzuheben.“ Die eSim könne in diesem Zusammenhang bei der strategischen Planung neuer Angebote eine zentrale Rolle spielen.  

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