Das Risiko vom Computer ersetzt zu werden, variiert je nach Spezialisierung und Beruf erheblich. Die klassischen Sachbearbeiter, die hauptsächlich typische Verwaltungstätigkeiten erledigen, gehören tatsächlich zu den Berufsgruppen auf der Gefährdungsliste. Die Wahrscheinlichkeit ist in diesem Bereich sehr hoch, dass die beruflichen Tätigkeiten von Algorithmen übernommen werden. Die Prognosen gehen davon aus, dass in diesen Berufsgruppen bis zu 80 Prozent der Arbeitsplätze wegfallen können. Bei Hilfsarbeitern ist der Anteil der betroffenen Stellen ebenfalls sehr hoch. Es gilt: Je geringer die Qualifikation, desto höher die Wahrscheinlichkeit, von einem Computer ersetzt zu werden. Mehr als zwei Drittel der Stellen sind aber auch bei Mechanikern, Fahrzeugführern und Maschinenbedienern bedroht.
Die Menschen werden zukünftig im Tandem mit den verfügbaren Technologien und nicht von diesen ersetzt werden. Die Automation hat ihre natürlichen Grenzen und es gibt einige Dinge, die Roboter nicht erledigen können. Hierzu gehören medizinische Behandlungen, das Erstellen von Diagnosen, die Beurteilung komplexer Fälle, das Verstehen von menschlichen Gefühlen und das Vorausdenken. Die Roboter beziehungsweise die Prozessautomatisierung befreit den Menschen von der unproduktiven Arbeit und sorgt gleichzeitig für das Entstehen neuer Industriezweige. Die rein mechanische Arbeit lässt sich inzwischen besser von Robotern erledigen und der Mensch konzentriert sich wieder auf dessen Kernkompetenzen. Hinzu kommt: Es wird noch viele Jahre dauern, bis Roboter technologisch wirklich in der Lage sein werden, alle an sie gestellten Aufgaben zu übernehmen. Außerdem sind die Roboter im Moment noch zu teuer, um in großer Zahl flächenmäßig eingesetzt zu werden.