Android wird das führende Betriebssystem auf dem Markt bleiben – was es auch künftig für Angriffe anfällig macht. Trend Micro erwartet, dass die Anzahl an bösartigen und hochgefährlichen Android-Apps bis Ende 2014 bei drei Millionen liegen wird. Ursprünglich war Trend Micros CTO Raimund Genes in seinen Vorhersagen für 2013 davon ausgegangen, dass die Zahl der bösartigen Android-Apps bis Ende dieses Jahres auf eine Million anwachsen wird – die Online-Gangster überschritten diese Marke aber bereits im September. Zum Vergleich: Am Ende des ersten Quartals 2012 lag die Zahl noch bei 5.000, am Ende des zweiten Quartals bei 30.000, am Ende des dritten Quartals bei 175.000 und am Ende des Jahres 2012 bei über 350.000.
Obwohl Google sich um die Behebung dieses Problems bemühte, können nach der kürzlichen Einführung von „Android KitKat“ aufgrund des stark fragmentierten Update-Prozesses des Betriebssystems nicht alle Benutzer die neuen Sicherheitsfunktionen nutzen. Auf dem Markt für mobile Geräte werden schon bald neue Betriebssysteme wie „Tizen“, „Sailfish“ und „Firefox“ erhältlich sein, die mit ihrem Layer für Android-Kompatibilität werben. Dazu Raimund Genes: „Einerseits hat dieser Layer den Vorteil, dass Android-Apps auf dem Betriebssystem ausgeführt werden können. Andererseits erleichtert er Cyberkriminellen möglicherweise die Entwicklung von plattformübergreifenden Bedrohungen.“