Cyberkriminelle sind immer auf der Suche nach Sicherheitslücken, die sie ausnutzen können. Ein Beispiel ist der Ablauf des Supports für Java 6 vor einigen Monaten: Weil etwa 50 Prozent der Java-Nutzer immer noch Java 6 verwendeten, trug dies zur großen Verbreitung eines aktiven Exploits bei. Dieses Szenario wird sich 2014 höchstwahrscheinlich wiederholen, wenn Microsoft den Support für „Windows XP“ 2014 offiziell einstellt. Nicht nur, dass Computer mit diesem Betriebssystem ein sechs Mal höheres Infektionsrisiko tragen als Computer mit anderen Windows-Versionen – nach der Einstellung des Supports wird dieses Risiko zweifellos noch größer.
„Windows XP wird auf 20 Prozent aller verwendeten Computer ausgeführt. Auch wenn wir von einer kleineren Benutzerbasis als bei Windows 7 sprechen: Cyberkriminellen steht damit eine beträchtliche Anzahl potenzieller Opfer zur Verfügung. Denn Windows XP ist derzeit auf über 300 Millionen Computern in Unternehmen installiert“, so Raimund Genes.