Arbeitsplatz der Zukunft

Was Unternehmen qualifizierten Fachkräften heute bieten sollten

10. März 2017, 15:48 Uhr | Autor: Simone Damschek Redaktion: Stefan Adelmann

Fortsetzung des Artikels von Teil 1

Umgang auf Augenhöhe

Der Umgang zwischen den Beschäftigten und der Firmenleitung sollte geprägt sein von Wertschätzung und respektvollem Umgang auf Augenhöhe. Fördern und fordern mittels transparenter und klarer Kommunikation im Rahmen eines Vertrauensverhältnisses ist das Modell für die neue Generation. Beim Unternehmen suchen die Fachkräfte von morgen flache Hierarchien, eine klare Werteorientierung, umweltbewusstes Agieren, Gleichberechtigung, klare Unternehmensethik, Flexibilität und Offenheit, sowie ein gesundheitsgerechtes Arbeitsumfeld. Der Umgang untereinander ist geprägt von einem vernetzten Gemeinschaftsgefühl in einer angenehmen Arbeitsatmosphäre auf Basis eines stabilen Vertrauensverhältnisses. „Der Arbeitgeber sollte das geben, was er von seinen Mitarbeitern erwartet“, sagt eine Stimme selbstbewusst.

Im Zukunftsreport 2017 beschreibt das Zukunftsinstitut mit dem Artikel „Generation Global“ diesen Wertewandel mit einem Loslösen aus einem materialistischen Denken, so dass junge Talente mit einem hohen Gehalt allein nicht mehr gehalten werden können. Viel wichtiger sei für diese Generation der gesellschaftliche Nutzen und der Sinn der eigenen Tätigkeit. Die wichtigste Rolle, laut Zukunftsinstitut, spielt die Zugehörigkeit zu einer Gruppe von Menschen, die gemeinsame Werte teilt und sich für das gleiche Anliegen begeistert.

Die Herausforderung gerade mittelständischer Unternehmen ist somit qualifizierte Fachkräfte zur Mitarbeit einzuladen, indem Sie sich als attraktiver Arbeitgeber positionieren und eine entsprechende Arbeitsumgebung anbieten. Individuelles Vorgehen ist hierbei elementar. Eine gezielte Bestandsaufnahme des eigenen Unternehmens im Hinblick auf Kommunikationsform, Organisation, Führung, Unternehmenskultur und gesundes Verhalten, ist dabei unerlässlich um notwendige Handlungsschwerpunkte aufzuzeigen und erste Schritte einzuleiten.

Dies muss nicht aufwändig sein, wie viele gute und erfolgreiche Betriebe beweisen. Der INQA-Check "Gesundheit" zum Beispiel zeigt auf, wie Unternehmen die Gesundheit ihrer Beschäftigten für den Unternehmenserfolg fördern können. Der Check fasst dabei die Erfahrungen erfolgreicher und innovativer Betriebe, sowie die Erkenntnisse wissenschaftlicher Forschung zusammen. Entsprechende Maßnahmen auf Basis einer individuellen Unternehmensbetrachtung erhalten und fördern die Gesundheit der Beschäftigten und sorgen für sichere, gesunde und motivierende Arbeitsbedingungen. Dies zieht nicht nur neue Fachkräfte an, sondern schafft auch eine ganz andere Außenwahrnehmung des Unternehmens bei Kunden und potenziellen Investoren.

Simone Damschek ist Expertin für gesundes Führen beim Forum Arbeitsgesundheit

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