Cyber-Kriminelle haben für ihre Arbeit direkte Anreize, während es für Fachleute wenig Gründe gibt, den Bereich Cyber-Sicherheit zu wählen. Die Studie zeigt, dass Führungskräfte hinsichtlich der Effektivität der bestehenden Leistungsanreize sehr viel zuversichtlicher waren, als das Betriebspersonal. So gaben nur 18 Prozent der Entscheidungsträger und 8 Prozent der Führungskräfte an, dass gar keine Anreize bestehen würden, auf Seiten des Personals waren es mit 42 Prozent deutlich mehr. Von diesen Fachkräften gaben 65 Prozent an, nur persönlich motiviert zu sein. Unternehmen sollten sich daher überlegen, wie sie richtige Anreize schaffen, um die Verteidigerseite attraktiver für Cyber-Talente zu gestalten.
„Sich eine Strategie auszudenken ist einfach, doch die Umsetzung ist schwierig“, sagt Denise Zheng, Direktorin und leitende Kollegin des Technologiepolitikprogramms am CSIS. „Wie Regierungen und Unternehmen mit ihren falsch gesetzten Anreizen umgehen, bestimmt die Effektivität ihres Cyber-Sicherheitsprogramms. Es ist keine Frage des ‘was’ getan werden muss, sondern eher ‘wieso’ es nicht gemacht wird und ‘wie’ man es besser machen kann.“
Aus dem Bericht geht außerdem hervor, dass die meisten Unternehmen die Ernsthaftigkeit des Cyber-Sicherheitsproblems wahrnehmen und sich darum kümmern wollen. Allerdings sollten Unternehmen Cyber-Sicherheit nicht nur kostenbewusst betrachten, sondern innovativer in Bezug auf Organisationsstrukturen und Prozessen werden. Es gilt, die richtigen Anreize zu finden, um eine stringente Strategie zu implementieren.
Der Bericht schlägt daher Möglichkeiten vor, wie die Verteidiger-Community von den Angreifer-Communities lernen kann. Diese Möglichkeiten umfassen: