Alcatel-Lucent lieferte fünf Millionen VDSL2-Vectoring-Leitungen aus - dies markiert einen Wendepunkt, da VDSL2-Vectoring-Auslieferungen mittlerweile die nicht-vektorisierten VDSL-Leitungen übertreffen und Netzbetreiber sehr stark auf diese Technologie setzen, um die Breitbandziele in ihren jeweiligen Märkten zu erreichen.
VDSL2-Vectoring ermöglicht es Netzbetreibern, Ultra-Breitband-Dienste mit einer Geschwindigkeit von bis zu 100 Megabit pro Sekunde über die vorhandene Kupferinfrastruktur anzubieten und bietet ihnen so eine schnelle und wirtschaftliche Ergänzung zu FTTH (Fiber-to-the-Home)-Netzen. Dadurch können sie Kundenwünsche nach hochauflösendem Fernsehen, Video-on-Demand und Onlinespielen schneller befriedigen und gleichzeitig bereits getätigte Investitionen schützen.
Die schnelle Verfügbarkeit von VDSL2-Vectoring bedeutet auch, dass Netzbetreiber die Vorgaben von Regulierungsbehörden zur Breitbandabdeckung besser umsetzen können. Vectoring bietet eine Alternative zu konkurrierenden Kabel-, Glasfaser- oder LTE-Angeboten. Netzbetreiber profitieren unmittelbar von steigenden Umsätzen, was sich wiederum positiv auf die Finanzierung langfristiger FTTH-Projekte auswirkt.
Als Marktführer beim Festnetz-Ultra-Breitbandzugang hat Alcatel-Lucent als erstes Unternehmen erkannt, dass VDSL2-Vectoring eine geeignete Ergänzung für FTTH-Lösungen ist. In kurzer Zeit hat das Unternehmen wichtige Meilensteine erreicht:
Federico Guillén, Leiter des Bereichs Fixed Access bei Alcatel-Lucent, sagt: „Wir brauchten 18 Monate von der Ankündigung bis zur Auslieferung der ersten Million VDSL2-Vectoringleitungen und hatten weniger als ein Jahr später bereits weitere vier Millionen ausgeliefert. Diese Zahlen verdeutlichen, wie rasant die Nachfrage nach dieser Technologie gestiegen ist. Analysten und Kunden haben uns in unserer Einschätzung bestätigt, was uns wiederum in unserer Überzeugung bestärkt hat, dass die Mischung von Kupfer- und Glasfasertechnologie die schnellste und kosteneffizienteste Art ist, flächendeckend Ultra-Breitband-Dienste anzubieten.“
Alcatel-Lucent rüstet weltweit Netzbetreiber mit VDSL2-Vectoringtechnologie aus. Um Vectoring „anschalten“ zu können, sind sowohl Einschubkarten als auch spezielle Chips für die Netzanschlusssysteme notwendig. Derzeit gibt es über den ganzen Globus verteilt 20 Kunden, darunter die belgische Belgacom, Bezeq aus Israel, die holländische KPN, Telecom Argentina, Telecom Italia, die ägyptische TE Data und NBN Co. in Australien. Darüber hinaus sind mehr als 60 Testnetze im Einsatz.