Smart City

Wenn's mal wieder länger dauert

14. Mai 2019, 14:19 Uhr | Autor: Christoph Müller-Dott / Redaktion: Diana Künstler

Fortsetzung des Artikels von Teil 1

Big Data ja, aber Sicherheit geht vor

Die voranschreitende Digitalisierung mag zwar Fluch und Segen zugleich sein, jedoch überwiegen klar die Möglichkeiten, die sich daraus entwickelt haben. Aussagekräftige Daten müssen allerdings mit Bedacht verwendet werden. Städte und Organisationen sind gefordert, die richtige Balance zu finden, wie sie die Sicherheit der Bürger und ihr Recht auf Privatsphäre gewährleisten, dennoch aber intelligente, datensammelnde Anwendungen einsetzen können. Gerade weil immer mehr Städte zu Smart Cities werden, bedarf es Regulierungsmaßnahmen von Seiten der Regierungen, um den Umgang mit Big Data in vernetzten Städten festzulegen. Eine entsprechende Software, die Daten aus dem Mobilfunknetz konvertiert und so die dazugehörigen Indikatoren liefert, sollte Algorithmen verwenden, die eine irreversible Anonymisierung garantieren. Das bedeutet, dass alle personenbezogenen Daten gelöscht werden, bevor sie an den jeweiligen Kunden gehen. So bleiben Besucher der Innenstadt oder einzelne Personen im Verkehrsfluss weiterhin anonym.  

Smarte Daten
Ob in der Stadt- oder Verkehrsplanung, dem Tourismus oder Bankwesen: Digitale Transformation findet sich in allen Bereichen der Gesellschaft wieder. Damit diese allerdings auch erfolgreich etabliert werden kann, braucht es smarte Daten. Nur so lassen sich aus den gewonnen Informationen Rückschlüsse darüber ziehen, wie Ressourcen genutzt werden, um weitere Services danach auszurichten. Verantwortliche sollten in erster Linie die folgenden drei Punkte beachten:

  1. Zieldefinition: Klären Sie in Ihrer Organisation was es zu erreichen gilt. Welches Ergebnis möchten Sie erzielen? Wo wollen Sie eine Veränderung anstreben? Im Falle einer Smart City gilt es unter anderem, eine intelligente Verkehrsplanung zu erstellen, die zum Gemeinwohl der Gesellschaft beiträgt. Zusätzlich können dabei auch ökonomische Aspekte eine große Rolle spielen.
  2. Die richtige Technologie einsetzen: Ist erst einmal das Ziel definiert, braucht es eine intelligente IT-Lösung, die den komplexen Teil der Arbeit übernimmt, nämlich die Analyse und Verwertung der eingespeisten Daten. Das Ergebnis liefert konkrete Aussagen und das in Echtzeit, um – so wie im Fall einer Verkehrsüberlastung – flexibel auf die Situation zu reagieren.   
  3. Transparenz & Sicherheit: Transparenz und Offenheit gegenüber Big Data schaffen – auch wenn Digitalisierung längst Einzug in den Alltag gehalten hat, müssen wir mit Daten sensibel umgehen. Die Verwertung personenbezogener Informationen muss stets unter der Prämisse erfolgen, dass Datenschutz und Privatsphäre vorgehen.

Um Wandel und Fortschritt voranzutreiben, braucht es neben den oben erwähnten Ausführungen eine gute Portion Mut und das Vertrauen in die heutige, smarte Technologie. Mobile Endgeräte schaffen immer mehr Möglichkeiten, um Vernetzung zu fördern. In Anbetracht des zunehmenden Wachstums von Städten müssen diese auch immer intelligenter werden, um allein schon den morgendlichen Stau auf dem Weg in die Arbeit zu vermeiden.

Christoph Müller-Dott ist Geschäftsführer für Zentral-, Süd- und Osteuropa bei Orange Business Services

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