funkschau: Im Bereich Smartphone und Smart Home sind Sie aktuell verstärkt im Bereich ältere Zielgruppen aktiv. Wird der Fokus bleiben? Wie ist die Tendenz?
Grodd: Das werden wir weiter ausbauen. Schon lange können Menschen, die zum Beispiel ein Hörgerät tragen, mit einem unserer DECT-Telefone einen Anruf über eine Bluetooth-Schnittstelle an das Ohr umleiten. Ganz ähnlich zu sehen ist das mit einer Smart-Home-Anlage und einer Basis-Station in der Cloud. Die Diversifizierung der Basisprodukte ist ein wichtiger Punkt in unserem Gesamtkonzept. Dem Consumer-Markt geht es um standortunabhängige Nutzung von Daten, also um Geschwindigkeit und Schnittstellen. Auch Senioren haben den Mehrwert von modernen Kommunikationslösungen für sich entdeckt. Dem tragen wir mit unseren Life Series Produkt-Portfolio Rechnung.
funkschau: Welche neuen Vertriebskanäle haben Sie aufgemacht oder welche sind noch im Kommen?
Lueb: Gerade im Smart-Home-Bereich setzen wir stark auf den E-Commerce. Käufer suchen hier weniger im stationären Handel. Sie möchten sich ihre ganz spezifische Lösung im privaten Umfeld aufbauen. Mit unserer neuen Smart Doorbell One X haben wir einen Relaunch eingeleitet. Die unterschiedlichsten Komponenten wie unser Smoke Sensor oder die Outdoor Camera spielen optimal mit den Geräten aus unserer Smartphone-Welt zusammen. Das bauen wir weiter aus, um individuelle Bedürfnisse zu befriedigen und möglichst alles aus einer Hand anzubieten.
funkschau: Hat sich dadurch Ihr Kundenkreis verändert?
Lueb: Wir sehen, dass Online-Kunden anders ticken und ganz anders denken. Der Markt und das Feedback sind viel schneller. Darauf muss sich natürlich auch unsere Produktwelt einstellen.
Grodd: Bis vor drei, vier Jahren haben wir unsere Handelspartner gemeint, wenn wir über Kunden gesprochen haben. Heute meinen wir mit den Kunden tatsächlich den Endkunden, der unsere Produkte nutzt und den wir gemeinsam mit unseren Handelspartnern adressieren. Dessen Meinung nehmen wir sehr ernst, auf Feedback reagieren wir umgehend.