Eine neue Zero-Day-Sicherheitslücke greift Adobe Flash an, betroffen sind fast alle Nutzer von Microsoft Windows, die die weitverbreiteten Browser Firefox und Internet Explorer nutzen.
Angreifer können dadurch Code auf Windows-Rechnern ausführen und Malware installieren, ohne dass die Anwender es bemerken. Noch gibt es keinen Patch für die Schadsoftware – das japanische IT-Sicherheitsunternehmen Trend Micro zeigt daher, wo die Gefahren liegen und was Anwender jetzt tun sollten.
Die Bedrohungsforscher Trend Micros haben in den vergangenen Tagen schadhafte SWF-Dateien untersucht, die vom Angler-Exploit-Kit genutzt werden. Sie sind demselben Zero-Day-Exploit zuzurechnen, der bereits bekannt ist, stammen nach Meinung der Trend Micro-Forscher jedoch aus einer anderen Infektionskette. Seit gestern konnte ein deutlicher Anstieg in der Aktivität des Schadsoftware-Servers verzeichnet werden.
Die von Trend Micro entdeckten Angriffe nutzen Banner-Werbung („malvertisements“) zur Verbreitung der Schadsoftware. Anwender droht Gefahr auch auf vertrauenswürdigen Websites, denn die Angriffe betreffen gezielt die Server von Drittanbietern, die Anzeigen auf legitimen und beliebten Websites bereitstellen. Erschwerend kommt hinzu, dass die Sicherheitslücke von einem Exploit-Kit verwendet wird – einem Werkzeug, das Cyber-Kriminelle an andere Cyber-Kriminelle verkaufen, so dass diese auch Angriffe durchführen können. Im vorliegenden Fall handelt es sich um das „Angler-Exploit-Kit“.