Sie werden derzeit technisch, gesellschaftlich und ethisch heiß diskutiert: Roboter, die denken wie wir und uns Arbeit abnehmen. Doch obwohl es die ersten selbstlernenden Maschinen schon seit Jahrzehnten gibt, steckt die Anwendung von künstlicher Intelligenz (KI) noch in den Kinderschuhen.
Die Debatte wird aktuell nicht nur durch die Medien – etwa die ARD-Themenwoche zur Zukunft der Arbeit – und Analysteneinschätzungen wie die von Gartner befeuert, die KI zu den zehn wichtigsten Technologietrends dieses Jahres zählt. Tatsächlich ändern sich derzeit zwei entscheidende Rahmenparameter: Die technischen Voraussetzungen zum Einsatz von KI sind besser denn je. Und Wissensarbeiter werden rar. Deshalb wagt sich Computacenter an eine Zukunftsvision: Welche KI-basierten Technologien haben das größte Potenzial, diese User zu unterstützen und am digitalen Arbeitsplatz Einzug zu halten?
Eine Termineinladung poppt auf. Der Mitarbeiter sieht in seinem Kalender, dass er Zeit hat, und sagt zu. Wenige Tage vor dem Termin bucht er Flug und Hotel und kümmert sich darum, wie er vom Flughafen zum Veranstaltungsort und wieder zurückkommt. Arbeitsschritte, die Mitarbeiter im Außendienst und Wissensarbeiter hundert- bis tausendfach erledigen. Was, wenn diese zeitraubenden Routineaufgaben ein intelligenter Computer übernehmen würde? Technisch möglich ist das. Alle erforderlichen Daten liegen vor. Ein KI-basierendes System könnte sich sogar an den Präferenzen des Mitarbeiters orientieren und einen späteren Flug buchen, weil es aus bisherigen Buchungen weiß, dass der Mitarbeiter gerne länger schläft und wenig Zeit zum Einchecken braucht. Es könnte das Hotel Wochen im Voraus buchen, weil es weiß, dass dort zur gleichen Zeit eine Messe stattfindet. Und es sieht im Kalender, dass zeitgleich mehrere Kollegen landen, und bucht sie im gleichen Hotel ein.
Kurz: Ein Computer mit KI würde den kompletten Prozess der Terminvereinbarung und Reisebuchung wesentlich effizienter und intelligenter erledigen. Und der Mitarbeiter hätte mehr Zeit, sich kreativen Aufgaben zu widmen. Ein Wunschtraum, der bald wahr wird? Wohl eher nicht. Dabei sind die Algorithmen und mathematischen Grundlagen vorhanden, und das nicht erst seit gestern. Die erforderlichen Daten liegen vor; genug Rechenpower, um sie zu auswerten, gibt es auch.