Storage for Safety

Back-ups als Sicherheitsstrategie

30. März 2021, 6:08 Uhr | Autor: Wolfgang Huber / Redaktion: Lukas Steiglechner
© cla78 / 123rf

Cyberangriffe, die darauf abzielen, Daten zu verschlüsseln oder zu vernichten, können schwere Unternehmensschäden mit sich bringen. Für diesen Ernstfall brauchen Unternehmen neben ihren Cybersicherheitsmaßnahmen ein Auffangnetz für ihr Speichersystem: eine effektive Back-up- und Recovery-Strategie.

Der Trend im Bereich der Datenspeicherung bewegt sich immer mehr in Richtung hybrider Konzepte aus Cloud- und On-Premise-IT. Allerdings verfolgen viele Unternehmen noch immer keine einheitliche Datensicherheitsstrategie. Stattdessen verwenden sie eine Vielzahl von Back-up- und Wiederherstellungslösungen, die nicht mehr den aktuellen Standards entsprechen und sich kaum von einer rudimentären Datenkopie unterscheiden.

Eine typische IT-Umgebung besteht aus mehreren Endpunkten von Back-up-Software, Servern, Zielspeichern und Cloud-Gateways unterschiedlicher Anbieter. Dadurch entstehen Datensilos und -fragmentierung. Infolgedessen verlieren IT-Teams die Möglichkeit, schnelle Back-ups mit kurzen Wiederherstellungszeiten durchzuführen und die Daten so für Einblicke und die Gefahrenabwehr zu nutzen. Dabei gilt jedoch: Back-ups und Datensicherungen spielen eine wichtige Rolle bei den immer häufiger werdenden Ransomware-Angriffen. Das wirtschaftliche Risiko dieser Entwicklung ist enorm. Allein bis Ende 2019 entstand durch Ransomware-Angriffe ein Schaden von 11,5 Milliarden US-Dollar. Bis Ende 2021 wird diese Summe laut einer Prognose des Marktforschungsunternehmens Cybersecurity Ventures auf über 20 Milliarden US-Dollar steigen. Doch Unternehmen können ihre Datensicherheit mit einer geeigneten Datenmanagement- und Back-up-Strategie stärken.

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Back-ups abschotten

Um eine Back-up-Strategie auch mit einem sicherheitstechnischen Aspekt einzusetzen, können IT-Abteilungen auf eine Lösung mit DataLock, beziehungsweise WORM-Funktion (Write Once Read Many), zurückgreifen. So garantieren sie, dass die Back-ups in einem sicheren und vor allem abgeschotteten Bereich liegen. Vor dem Ablauf der Aufbewahrungspflicht kann dieses Back-up nicht gelöscht werden, auch nicht intern von Systemadministratoren. Somit können auch Cyberkriminelle diese Daten nicht vernichten.

Gleichzeitig sollten die Veränderungswerte mit Blick auf das vorherige Back-up kontinuierlich überprüft werden. Denn: Sind diese ungewöhnlich hoch, kann das auf einen potenziellen Ransomware-Angriff hinweisen. Natürlich garantieren solche Vorgehen keinen absoluten Schutz, doch erhöhen sie die Datensicherheit mit einem weitergedachten Back-up-Einsatz.


  1. Back-ups als Sicherheitsstrategie
  2. Rechenzentrumskapazitäten effizient nutzen
  3. Schnelle Wiederherstellung

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