Weltweit sind neun von zehn Internetnutzern der Ansicht, dass sie einen Schadcode-Befall ihres PCs, beispielsweise durch einen Absturz, eingeschränkte Funktionalität oder Pop-up-Fenster, feststellen können. Bei den russischen Nutzern gehen sogar 98 Prozent von einem wahrnehmbaren Effekt aus, sie rangieren daher auf dem letzten Platz im Ländervergleich. In Deutschland glauben acht von zehn Befragte an die Sichtbarkeit einer Infektion und erzielen so noch das beste Ergebnis.
Heute werden Computerschädlinge so geschickt programmiert, dass eine Infektion oft nicht erkennbar ist. Denn das Ziel der Täter besteht unter anderem darin, möglichst viele und wertvolle Daten wie etwa Kreditkarteninformationen zu stehlen, um diese in Untergrundforen gewinnbringend zu verkaufen. Eine andere Möglichkeit ist das Kapern und anschließende Einbinden in ein Botnetz. So können die Betrüger den Rechner etwa für DDoS-Angriffe nutzen. Cyber-Kriminelle sind daher nicht daran interessiert, dass ihr Schadcode entdeckt und entfernt wird.