G Data Security Studie 2011

Das sind die größten Irrtümer im Internet

6. Juli 2011, 9:55 Uhr | Ulrike Garlet

Fortsetzung des Artikels von Teil 2

Mythen über den Infektionsweg

Die Infektion von Computern über Webseiten mittels Drive-by-Downloads ist heute der meist genutzte Verbreitungsweg von schädlichen Programmen. Es ist daher schockierend, dass fast die Hälfte der Internet-Nutzer diese Aussage für korrekt hält. Die Annahme, dass der Besuch einer präparierten Webseite allein nicht ausreicht, erweist sich daher als gefährlicher Trugschluss, denn diese Art des Angriffs wird täglich im großen Maßstab praktiziert. Schon das Laden einer verseuchten Internetseite reicht aus, um einen PC mit Schadcode zu infizieren. Bei den italienischen Surfer schätzen die meisten (63 Prozent) diese These falsch ein und stufen Webseiten nicht als potentielle Gefahrenquellen ein. Die deutschen Internetnutzer schneiden hier ebenfalls schlecht ab. Auf den Irrglauben fallen fast 63 Prozent herein. Dagegen glauben in den USA nur 41 Prozent der Interviewten an diese These.

Ein Schadprogramm wird heute nur noch selten als Mail-Anhang verschickt. Dennoch spielen E-Mails bei der Verbreitung von Schadcode eine wichtige Rolle: Sie locken die Opfer durch ein geschicktes Anschreiben und einen integrierten Link direkt auf eine mit Schadcode verseuchte Webseite. Dennoch vermuten mehr als die Hälfte der Internetnutzer, dass Computerschädlinge primär als E-Mail-Anhänge versendet werden. In Belgien sind sogar über 62 Prozent der Anwender dieser Ansicht. Am besten schneiden die russischen Studien-Teilnehmer ab: weniger als 39 Prozent fallen noch auf diese Fehleinschätzung ein. Dem gegenüber liegen die deutschen Surfer im Mittelfeld. 53 Prozent glauben an eine vorrangige Schadcode-Verbreitung via Mails.


  1. Das sind die größten Irrtümer im Internet
  2. Drei große Irrtümer der Internetnutzer
  3. Mythen über den Infektionsweg

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