Denn für den Vulidity-Hauptgesellschafter Elektro Kreutzpointner GmbH ist das kleine sieben-Personenteam um die Gründerbrüder Christian und Heinz Siegert sehr wichtig. Das Unternehmen ist nämlich eine Tochtergesellschaft der Unternehmensgruppe Kreutzpointner. Mit 1.200 Mitarbeiter ist Kreutzpointner einer der größten mittelständischen und familiengeführten Fachbetriebe Deutschlands für Elektrotechnik, Automation, Schaltanlagenbau, Engineering, IT und Solar. Security-Kompetenz kann die IT-Abteilung des Konzerns nicht genug besitzen. Zumal man sich mit der eignen IT-Sparte nicht nur auf IT-Dienstleistungen innerhalb des Konzernverbunds fokussiert, sondern auch außerhalb der Gruppe IT-Geschäft sucht.
Obermayer will die Tools der Vulidity für den „IT-Healthcheck“ nun channel-ready machen und anderen IT-Dienstleistern öffnen. Dass sie auf eine große Nachfrage treffen werden, steht für ihn außer Zweifel. Schon die Phishing-Kampagnen-Lösung Fox Obacht habe „im Markt eingeschlagen“, so Obermayer. Übrigens auch außerhalb Bayerns, wo man „Obacht“ sehr wohl versteht. Nun wird das eigene Security-Portfolio um die Spezialität von Vulidity ergänzt.
Ganz Durchregieren kann Obermayer aufgrund der Anteilsverhältnisse weder bei United Systems und erst recht nicht bei Vulidity. Ein Risiko, wenn es später zu unterschiedlichen Auffassungen kommt? Viele Systemhausriesen kennen die aufreibenden Diskussionen samt Eitelkeiten, wenn mehrere Gesellschafter oder Aktionäre an Bord sind. Diese Gefahr sieht Obermayer nicht. Man teile gemeinsame Werte der Fox Group (die übrigens mehr sind als nur Shareholder Value), sei sich menschlich nahe, kenne sich viele Jahre lang und habe als mittelständische Unternehmer ein sehr gutes Vertrauensverhältnis.