Mobilgeräte im Brennpunkt

Smartphones als Risiko und Chance

3. September 2015, 16:12 Uhr | Daniel Dubsky

Fortsetzung des Artikels von Teil 1

Schulungen für Mitarbeiter

Als größte Sicherheitsrisiken im Zusammenhang mit mobilen Geräten stufen die von IDC befragten Unternehmen mobile Malware (42 Prozent) und Phishing-Versuche von Cyberkriminellen (35 Prozent) ein. Bereits auf dem dritten Platz rangiert das unabsichtliche oder vorsätzliche Fehlverhalten von Anwendern (30 Prozent), wobei die Einschätzung, an welchen Sicherheitsvorfällen tatsächlich die Nutzer Schuld tragen, durchaus unterschiedlich ist. Im Durchschnitt hatten die Unternehmen in den vergangenen zwölf Monaten mit 6,1 Sicherheitsvorfällen im Umgang mit mobilen Technologien zu kämpfen. Fragt man Mitarbeiter aus der IT-Abteilung, so wurden 43 Prozent dieser Vorfälle durch Fehler der Anwender verursacht. Diese wiederum sehen sich selbst nur in 32 Prozent der Fälle verantwortlich.

Ohne Frage können Schulungen und eine Sensibilisierung der Mitarbeiter für Security-Themen helfen, die Zahl der Sicherheitsvorfälle zu reduzieren. Grundsätzlich gehe es darum, »die Schwachstelle Mensch zu erkennen«, sagt Michael Thomas Geiger, Senior Software Representative für »IBM Mobile First Protect« bei IBM. »Mitarbeiter müssen für die Gefahren unbedachter App-Nutzung und die Gefahren im Mobile Web sensibilisiert werden.«

Dass Schulungen wirksam sind, zeigt auch die IDC-Umfrage: So gaben 95 Prozent der Mitarbeiter an, ihr Umgang mit Mobilgeräten und Apps habe sich durch eine Einweisung verbessert oder sogar nachhaltig verbessert. Nur fünf Prozent verfahren weiter wie bisher. »Schulungen haben Wirkung«, betont daher IDC-Consultant Mark Schulte, »sie müssen aber regelmäßig durchgeführt werden«.

Und sie dürfen nicht nur für die einfachen Angestellten gehalten werden, sondern auch für deren Vorgesetzte. Denn die gehen offenbar recht leichtsinnig mit ihren Mobilgeräten um: Erschreckenderweise haben in den vergangenen zwei Jahren stattliche 30 Prozent der befragten Fachbereichsleiter schon mal ein Smartphone mit geschäftlichen Daten eingebüßt, 16 Prozent ein Tablet und 16 Prozent ein Notebook oder Netbook – manch einer sogar gleich mehrmals. Leider geht die Studie der Frage nicht weiter nach, wie man binnen 24 Monaten drei oder mehr Geräte verlieren kann.


  1. Smartphones als Risiko und Chance
  2. Schulungen für Mitarbeiter
  3. Absicherung mobiler Geräte
  4. Abfluss von Daten verhindern
  5. Sicherheit vs. Produktivität
  6. Mobilgeräte für die Authentifizierung

Lesen Sie mehr zum Thema


Jetzt kostenfreie Newsletter bestellen!

Weitere Artikel zu Sophos GmbH Fort Malakoff Park

Weitere Artikel zu IBM Germany Microelectronics

Weitere Artikel zu Check Point Software Technologies GmbH

Weitere Artikel zu SolidCAM GmbH

Matchmaker+