Mobilgeräte im Brennpunkt

Smartphones als Risiko und Chance

3. September 2015, 16:12 Uhr | Daniel Dubsky

Fortsetzung des Artikels von Teil 2

Absicherung mobiler Geräte

Wie sehr sich die Bedrohungslage gewandelt hat, verdeutlicht die Tatsache, dass 2009 nur 44 Prozent der Unternehmen Erfahrungen mit Angriffen auf die Sicherheit mobiler Geräte gemacht hatten – zumeist Notebooks, denn Smartphones wurden gerade mal in einem Drittel der Firmen eingesetzt und das auch nur in geringer Stückzahl. 2015 dagegen können bereits 61 Prozent auf Sicherheitsvorfälle mit Smartphones zurückblicken. Dementsprechend wollen sie in diesem Bereich weiter investieren.

Aktuell kommen zur Absicherung von Smartphones und Tablets am häufigsten Tools gegen Malware (72 Prozent) und für das Passwort-Management (66 Prozent) zum Einsatz. Auch die zentrale Erfassung der Geräte, die Durchsetzung von personenbezogenen Richtlinien und die Verschlüsselung der Daten auf dem Gerät s haben mehr als die Hälfte der Firmen bereits im Repertoire. Ebenso das Sperren oder Löschen per Fernzugriff, sollte das Smartphone oder Tablet verloren gehen. Mehrheitlich wurde offenbar verstanden, dass die Absicherung mobiler Geräte über ein reines Mobile Device Management (MDM) hinausgeht.

Großes Wachstumspotenzial gibt es bei Software, die mobile Bedrohungen sowohl auf Betriebssystem- und App-Ebene als auch im Netzwerk erkennt und abwehrt. 36 Prozent der befragten IT-Verantwortlichen gaben an, eine solche Lösung in den nächsten zwölf Monaten einführen zu wollen. 30 Prozent planen zudem, binnen eines Jahres Anwendungen einzusetzen, die iOS-Devices mit Jailbreak und gerootete Androd-Geräte erkennen. Weitere potenzielle Boom-Bereiche sind automatische Backups und das Geräte-Monitoring.

»Um mobile Geräte zuverlässig zu sichern, benötigen Unternehmen ebenso klare Sicherheitsmaßnahmen wie für alle anderen Geräte, die sich bereits im Netzwerk befinden«, erklärt Sascha Pfeiffer, Principle Security Consultant bei Sophos. Er rät dazu, bei der Absicherung von Smartphones und Tablets grundsätzlich erst einmal genauso zu verfahren wie bei Rechnern. Es gehe um strenge Passwörter, Virenschutz, Data Loss Prevention, Verschlüsselung, Geräteverwaltung sowie Anwendungs- und Zugriffskontrolle.


  1. Smartphones als Risiko und Chance
  2. Schulungen für Mitarbeiter
  3. Absicherung mobiler Geräte
  4. Abfluss von Daten verhindern
  5. Sicherheit vs. Produktivität
  6. Mobilgeräte für die Authentifizierung

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