LockBit war an einem Viertel aller Ransomware-Leaks im Jahr 2023 beteiligt und entwickelte seine Ransomware beständig weiter, um technisch führend zu bleiben. In enger Zusammenarbeit mit der britischen National Crime Agency (NCA), konnte Trend Micro Bedrohungsdaten für eine detaillierte Analyse von LockBit-NG-Dev liefern, der nächsten, noch in der Entwicklung befindlichen Version der LockBit-Ransomware. Die Analyse machte die gesamte LockBit-Produktlinie für kriminelle Zwecke untauglich. Dieses kollektive Stilllegen eines der Hauptakteure im Bereich Ransomware mit dem Namen „Operation Cronos“, markiert einen bedeutenden Schritt im globalen Kampf gegen Cyberbedrohungen.
Die wichtigsten Ergebnisse der Operation Cronos waren:
„Wir freuen uns sehr, dass wir die internationalen Strafverfolgungsbehörden bei der Arbeit gegen die LockBit-Gruppe mit unseren Analysen zu ihrer geplanten neuen Version erfolgreich unterstützen konnten.“, erklärte Robert McArdle, Director des Forward Looking Threat Research Team bei Trend Micro. „Da wir mit unseren Analysen diesen Bedrohungsakteuren einen Schritt voraus waren, konnten wir nicht nur Informationen an die Strafverfolgungsbehörden weitergeben, sondern auch den Schutz unserer weltweiten Kundenbasis stärken.“
Eine Auswertung der Disruptions-Operation hab gezeigt, dass globale Threat Intelligence einen wertvollen Beitrag zur Erhöhung des Sicherheitsniveaus liefert, so McArdle weiter. Ähnlich wie bei LockBit gelang es einer internationalen Strafverfolgungsoperation unter Führung des FBI, auch die Infrastruktur von BlackCat zu infiltrieren und zu stören. Im Dezember drang die Operation in die Server von BlackCat ein und legte die Leak-Site lahm, nachdem sie erfolgreich Hunderte von Schlüsselpaaren für die Tor-Sites von BlackCat beschlagnahmt hatte.