Die große CRN Channel-Chronik

2004: RMA, VoIP und der gerupfte Pfau

3. Juni 2015, 17:16 Uhr | Lars Bube

Fortsetzung des Artikels von Teil 1

Die große RMA-Krise

© ICT CHANNEL

Fachhändler beklagen immer lauter die schwachen Service-Leistungen der Distributoren im After-Sales, vor allem bei PCs und Komponenten. Zu langsam, zu kompliziert oder schlichtweg nicht vorhanden sind die häufigsten Vorwürfe der Reseller, die sich im Stich gelassen fühlen und ihren Unmut regelmäßig der Redaktion mitteilen. Die Distributoren wiederum sehen sich selbst als machtlos in der Frage und reichen den schwarzen Peter an die Hersteller weiter. Insbesondere asiatische Brands ignorieren ihren Beobachtungen zufolge den gesetzlich verpflichtenden RMA-Service und lassen die Distribution mit den Problemen im Regen stehen. Einige der kritisierten Hersteller wie MSI zeigen sich hingegen verwundert, dass die Fachhändler einerseits ihre direkten RMA-Angebote für sie kaum nutzen, sich aber gleichzeitig beschweren.

»Die Händler sind dem Druck der Endkunden, die alles zum Niedrigpreis haben wollen, nicht gewachsen«, vermutet Cemal Osmanovic, Geschäftsführer der Systemhauskooperation I-Team, eine ganz andere Ursache für die Krise. Wer Service wolle, dürfe eben nicht nur die billigsten Angebote nutzen, pflichten mehrere Hersteller und Distributoren bei. Astra Datentechnik, einer der am schärfsten kritisierten Distributoren, meldet im gleichen Jahr noch Insolvenz an.


  1. 2004: RMA, VoIP und der gerupfte Pfau
  2. Die große RMA-Krise
  3. Der gerupfte Pfau: Umbrüche in der Distributionslandschaft
  4. VoIP setzt sich durch

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