Entwicklung von Apps oft unrentabel

App-Markt in schweren Turbulenzen

25. September 2014, 11:30 Uhr | Werner Fritsch

Fortsetzung des Artikels von Teil 1

Apple und Google dominieren

Die meisten App-Entwickler richten sich an Verbraucher und erstellen Spiele.
Die meisten App-Entwickler richten sich an Verbraucher und erstellen Spiele.
© ICT CHANNEL

Im Sommer hat Vision Mobile die Ergebnisse einer umfangreichen Befragung von mehr als 10.000 App-Entwicklern in 137 Ländern, über alle Kontinente verteilt, veröffentlicht. Neben Trends bei Betriebssystemen, Programmiersprachen und -werkzeugen traten signifikante Unterschiede zwischen Spiele- und Unternehmensentwicklern zutage – sowie prekäre Finanzverhältnisse bei vielen Entwicklern.

Weltweit dominiert Apples iOS bei den mobilen Highend-Geräten, ansonsten liegt bei Smartphones und Tablets Googles Betriebssystem Android vorn. Windows RT war ein Flop, und das PC-Windows liegt bei Tablets weit hinten. Microsofts Windows Phone gewinnt bei den Entwicklern etwas an Bedeutung, aber nicht bei den Benutzern. Blackberry hat den Anschluss verloren. Generell entwickeln die App-Hersteller ihre Software für weniger Betriebssysteme: Vor einem Jahr waren es 2,9 und heute sind es 2,2 Plattformen.

Die Sprache HTML5 wird zwar von 42 Prozent der Entwickler bei der App-Erstellung benutzt, aber mobile Browser nehmen nur noch 15 Prozent als Distributionsplattform. Die Programmiersprache Java, die für Android die native darstellt, verwenden 26 Prozent der Entwickler als primäre. Darauf folgt, für iOS, Objective-C mit 17 Prozent. Die für die Microsoft-Welt kennzeichnende Programmiersprache C# benutzen 14 Prozent hauptsächlich. 47 Prozent der iOS- und 42 Prozent der Android-Entwickler benutzen andere Mittel als die native Sprache ihrer Plattform. 13 Prozent erstellen sogenannte hybride Apps: HTML5-Apps, mit einem nativen Wrapper. Nach Schätzungen von Vision Mobile gibt es mehr als 1.000 Software Development Kits (SDKs) für App-Entwickler.

Bei den Apps für Konsumenten dominieren Spiele. Auf sie entfallen bei den Umsätzen aus App Stores mehr als 80 Prozent – und dieser Anteil steigt weiter. 33 Prozent der App-Entwickler stellen Spiele her, aber 57 Prozent dieser Spiele bringen weniger als 500 Dollar pro Monat ein. Je mehr Erfahrung Entwickler mit Spielen haben, desto größer sind die Aussichten auf finanziellen Erfolg. Spiele werden typischerweise für mehrere Plattformen entwickelt. Das verbreitetste Werkzeug dafür ist Unify, das die grafische Handhabung von 3D-Elementen ermöglicht.


  1. App-Markt in schweren Turbulenzen
  2. Apple und Google dominieren
  3. App-Entwicklung oft unrentabel
  4. Bessere Aussichten bei Business Apps

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