»Entwickler, die mit App-Entwicklung ein Geschäft aufbauen wollen, sollten ihre Zielgruppe sorgfältig prüfen«, empfiehlt der Analyst. 67 Prozent der App-Entwickler haben in erster Linie Konsumenten im Visier und 11 Prozent Berufstätige, 16 Prozent richten sich an Unternehmen. Bei Unternehmen sind die Aussichten jedoch besser als bei Konsumenten und bei iOS höher als bei Android.
Smartphones und Tablets wurden zuerst für Konsumenten eingeführt. Deshalb haben Entwickler zunächst Applikationen für Verbraucher erstellt. Inzwischen werden solche mobilen Endgeräte zunehmend auch in Unternehmen jeder Größe eingesetzt. Obwohl diese Welle erst begonnen hat, verdienen die App-Entwickler, die sich an Unternehmen richten, mit doppelt so hoher Wahrscheinlichkeit mehr als 5.000 Dollar pro Monat und App sowie nahezu mit dreimal so hoher mehr als 25.000 Dollar.
Bei den 500 größten Unternehmen der Welt kommt Apples iOS auf eine Einführungsrate von 98 Prozent. Der Erhebung von Vision Mobile zufolge haben iOS-Entwickler eine um den Faktor 2,5 höhere Chance, mehr als 25.000 Dollar pro App im Monat einzunehmen als Android-Entwickler. Bei nativen Apps für iOS verdienen 55 Prozent der Entwickler mehr als 5.000 Dollar pro App im Monat. Gegenwärtig scheint iOS das Rennen bei den Unternehmen zu machen, dennoch unterstützen zehn Prozent mehr App-Entwickler Android (74 Prozent) als iOS (64 Prozent). Obwohl traditionell gut in Unternehmen verankert, werden die Plattformen Windows Phone (26 Prozent) und Blackberry (12 Prozent) nur in geringem Umfang berücksichtigt. Wegen der schwachen Nachfrage entstehen nur wenige Unternehmens-Apps für diese Plattformen.
Das Wachstum im Unternehmensmarkt beruht nach Einschätzung der Marktforscher zu einem großen Teil auf Auftragsarbeit und spezialisierten Offerten im Modell von Software as a Service (SaaS). Das werde zu einer weiteren Auffächerung führen als im Konsumentenmarkt, wo wenige Entwickler sehr viel verdienen und die meisten anderen sehr wenig.