Noch ein paar Fragebeispiele: "Habe ich neue Mails von Klaus Poster?" - schon sieht man sie in einer Liste - allerdings auch schon die gelesenen, die unterscheidet Siri nicht. "Habe ich neue Mails von Peter Hofmann?" klappt abhängig von der Aussprache. Spricht man das "o" kurz, nimmt Siri an, der Name werde mit zwei 'f' geschrieben und findet nichts. Spricht man "Hofmann" mit langem 'o' klappt es prima. "Zeig mir Termine zum Thema Reiten" fördert einwandfrei sechs Termine auf den Schirm.
Auf die Frage "Kennst Du ein Rezept für einen Apfelkuchen?" gab es erst einmal keine Antwort - schade. Aber es war nur falsch gefragt: "Suche Rezept für einen Apfelkuchen" funktioniert. Siri öffnet Safari mit der Google-Websuche und fördert passende Fundstellen zu Tage. Das "Suche" wirft immer eine Websuche an. Alternativ kann man auch noch ein "in Wikipedia" einflechten (mittendrin oder zum Schluss) und die Suche erfolgt direkt im Internet-Lexikon - auch sehr praktisch.
Bei der Rezept-Frage zeigt sich leider, dass man nicht "irgendwie" fragen kann, sondern dass Siri schon auf gewisse Schlüsselwörter anspringt. Hört Siri die Frage "Wann bin ich geboren?", weiß es damit nichts anzufangen. Bei "Wann ist mein Geburtstag?" spuckt es meine Visitenkarte mit meinem Geburtsdatum aus. Hier müssen die Entwickler noch mehr Varianten bei Fragen hinzufügen.
Eine URL direkt einzusprechen, scheint auf den ersten Blick gar nicht zu gehen. Über einen Umweg geht es doch. Wenn man gar kein Verb in eine Anfrage an Siri verpackt, sucht es automatisch im Web danach. Es reicht also einfach "magnus.de" (gesprochen "magnus" "Punkt" "d" "e") zu sprechen und der Sprach-Butler wirft Google für die Suche an. Üblicherweise ist die Website dann an ersten Stelle zu finden. Ein Fingertipp reicht aus, sie zu öffnen.