Die Dortmunder zeigen damit, dass klimafreundliche Technologie zugleich auch kosteneffizient sein könne. Ein Konzept für das Mitbegründer Jan Schriewer und seine Kollegen zum Firmenstart 2013 noch belächelt wurden, wie der IT-Unternehmer im Interview mit ICT CHANNEL ausführt. Hintergrund: Schon einmal wurde „green IT“ als Eigenschaft für besonders energieeffiziente IT von vielen Herstellern bemüht.
Um die Jahrtausendwende indes wurde der Begriff von Kunden mehr als Marketing verstanden und verschwand nach einer kurzen Zeit wieder aus der Werbung. Bis heute allerdings steckt in den Köpfen vieler Händler und IT-Dienstleister, dass man mit „green IT“ keinen Wettbewerbsvorteil erzielen und kein Geld verdienen könne.
Umso mutiger der Schritt, 2013 eine Firma nach der Mission zu benennen, die vor acht Jahren noch alles andere als Erfolg versprochen hatte. Mittlerweile steigt bei umweltbewussten Kunden aus der Privatwirtschaft und der öffentlichen Hand das Bewusstsein für Nachhaltigkeit bei IT-Projekten. Hinzu kommen Vorteile auf dem Arbeitsmarkt: Eine jüngere Generation von IT- und sonstigen Spezialisten sucht nicht einfach nur einen Job bei irgendeiner Firma. Viele Mitarbeiter wollen mit einer Sinn stiftenden Arbeit ihre ökologische und soziale Verantwortung auch im Berufsleben ausfüllen und präferieren Firmen wie Green IT.