Die US-Behörden haben dem neuen Blackberry Betriebssystem das FIPS-Zertifikat erteilt. Es bestätigt, dass Blackberry 6 den hohen Sicherheitsansprüchen der amerikanischen Regierung gerecht wird.
FIPS steht für Federal Information Processing Standard. Der Standard mit der Nummer 140-2 wird nun von BlackBerry 6 erfüllt. Damit darf sich das Betriebssystem auf die Fahnen schreiben, sicher mit sensiblen Daten umzugehen und stößt dadurch bei Behörden, Unternehmen und anderen Organisationen auf hohes Vertrauen.
Der Standard FIPS 140-2 beschreibt Kryptografie-Module für Hard- und Software, die für den Datenschutz sorgen. In einer Mitteilung sagt Scott Totzke, Vizepräsident der Sicherheitsabteilung bei Research in Motion (RIM), dass dieses Zertifikat RIM dazu verhelfen werde, dass BlackBerry 6 in Regierungseinrichtungen und anderen Organisationen, die besonderen Wert auf Datensicherheit legen, eingesetzt werde. Ein Qualitätssiegel, das sich selten ein Smartphone-Hersteller auf die Fahnen schreiben kann.
RIM hat jedoch wegen seiner hohen Sicherheitsstandards nicht nur mit positiven Feedback zu rechnen. In Ländern wie den Vereinigten Arabischen Emiraten stößt RIM auf Gegenwehr, da man wegen der sicheren Verschlüsselung und die Kommunikationswege der Daten über die Server von RIM die Daten nicht überwachen kann. Damit die Smartphones in diesen Ländern weiterhin eingesetzt werden können, musste RIM Abkommen aushandeln und Kompromisse eingehen.
BlackBerry 6 kommt derzeit auf dem BlackBerry Torch 9800 und auf dem BlackBerry Bold 9780 zum Einsatz. Weitere werden folgen.