Blackberry World 2011

Blackberry spendiert Update für Torch und Playbook

4. Mai 2011, 10:23 Uhr |

Zum Auftakt der Blackberry World in Orlando hat der Hersteller RIM neue Updates für sein Tablet Playbook und das Smartphone Torch veröffentlicht. Neben diversen Bugfixes und Sicherheitspatches stecken in den rund 250 MB auch einige neue Funktionen.

Gleich zum Markstart des Playbook stellte RIM auf der Blackberry World in Orlando ein rund 250 MB großes Update zur Verfügung, das in einem völlig überlasteten WLAN-Netzwerk auch nach einer guten Stunden geladen war. Unsere Schwesterzeitschrift connect konnte so immerhin Zeuge einer extrem einfachen, weil menügeführten Erstinstallation werden: Auspacken, an die Stromversorgung anschließen, Hinweise auf dem Display ver- und befolgen - fertig.

Im letzten Schritt fragt das Playbook nach der Blackberry Bridge, die wortwörtlich die Brücke zum Blackberry Smartphone schlägt. In diesem Fall war das der Blackberry Torch. Über die Bridge holt sich das Playbook dann die Termine und E-Mails vom Smartphone. Dass dies ohne ein Blackberry-Smartphone nicht möglich ist, wurde RIM gerade in Amerika um die Ohren gehauen. Wer sein Tablet als alleiniges mobiles Kommunikationsmittel mit sich führt, klagt hierüber sicher zu Recht. Andererseits hinterlegt auch Motorola unter anderem mit dem Argument der Sicherheit keine Daten auf dem Notebook-Dock für sein Smartphone Atrix.

Update: Diese Kritik ist mittlerweile hinfällig. RIM hat angekündigt, dass ab Sommer Mail und Kalender des Playbook auch ohne Bridge genutzt werden können.

Punktabzug gab es in den Kritiken auch für den fehlenden SIM-Karten-Slot - der soll in späteren Generationen folgen. Wer ein aktuelles Playbook zum Surfen nutzen will, muss folglich ein Tetheringfähiges Smartphone, einen mobilen Hotspot oder eben ein Blackberry-Phone mit der Bridge besitzen.

Sind die Voraussetzungen erfüllt, kann das Tablet seine Talente ausspielen: Hervorragende Arbeitsleistung und ein irres Tempo, was beim Spielen von Need for Speed deutlich wird. Der brilliante Screen kommt bei der Darstellung von HD-Videos zur Geltung, die dank HDMI-Ausgang aber auch auf größeren Bildschirmen angeschaut werden können. Und schließlich hat das Playbook ein hohes Sicherheitsniveau auf der Habenseite - hier dreht sich das Manko zum Positiven.

Die Verbindung zwischen Playbook und Torch über die Bridge läuft im erste Test stabil, die Menüführung ist gelungen und auf der virtuellen Tastatur lässt sich flott tippen. Man kann sich aber durchaus Zeit lassen, nach rund dreieinhalb Stunden Einsatz steht die Akkuanzeige auf 57 Prozent. Der bis dato vermisste Videochat soll bald via App möglich sein.

Blackberry PlayBook

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