30 Prozent Marge bei SaaS-Lösungen
Danach kam der Channel selbst zu Wort. Michael Voos, Vorstand des Solinger Microsoft-Partners PCS, rekapitulierte Chancen, die das Cloud Computing bietet. Ein zentraler Vorteil von Cloud-Lösungen ist ihre Elastizität: Bei Bedarf können Ressourcen hinzugenommen werden, die Abrechnung erfolgt nutzungsabhängig und über festgelegte Vertragslaufzeiten. Die monatlichen Rechnungen sowie die angestrebten Verlängerungen sorgen für Kundenkontakt und -bindung, hob Voos hervor. Systemhäuser könnten mit diesem Modell bei geringen Investitionen neue Kunden gewinnen. Voos führte eine Beispielrechnung vor, die Kosteneinsparungen bei einer SaaS-Lösung für ein kleines Unternehmen von etwa 20 Prozent im Vergleich zu einer On-Premise-Installation von Microsoft-Produkten samt erforderlicher Hardware auswies. Bei der SaaS-Lösung lag die Marge außerdem bei 30 Prozent.
PCS bietet dafür eine Technologie an, mit der jede Anwendung browser-fähig gemacht und dann im SaaS-Modell angeboten werden kann, auch wenn sie ursprünglich nicht darauf ausgelegt war. Das gilt Voos zufolge für viele mittelständische Applikationen, darunter zahlreiche von Sage oder der Datev, aber auch SAP gehört zu seinen Kunden. Diese Technologie können sowohl Hoster als auch ISVs gegen entsprechende Lizenzgebühren an den Hersteller verwenden. PCS arbeitet hier mit Resellern zusammen, um diese Software weiter zu verbreiten.