Hersteller suchen Cloud-Partner

Viele IT-Aufgaben lassen sich mittlerweile aus der Cloud erledigen, und der Channel kann mit von der Partie sein. Der niederländische Online Backup Provider Mindtime Backup etwa bietet eine automatisierte Datensicherung für Server mit gängigen Betriebssystemen, bei der ausschließlich der Kunde die Daten lesen kann. »Man muss den Kunden klar machen, dass es sich um einen Rechenzentrumsdienst handelt«, sagte Andreas Gutesa, Key Account Manager DACH bei diesem Anbieter in seinem Vortrag. Beim Wort Cloud bestehe inzwischen die Gefahr, dass es bei den Unternehmen negative Assoziationen hervorrufe. Er betonte die Notwendigkeit, Kundendaten innerhalb Deutschlands zu speichern. »Es ist wichtig, dem Kunden die Sicherheit zu geben, dass die Daten in einem lokalen Rechenzentrum liegen«, sagt er. Mindtime Backup stellt Resellern eine Software und ein Managementsystem zur Verfügung, mit dem sie die Backups ihrer Kunden überwachen können. Händlern können die Software zunächst gratis testen.
Nicht nur Softwarehersteller und Dienstleister können indes mit Cloud-Services Geld verdienen, auch Hardware wird im Cloud-Zeitalter nach wie vor gebraucht. Das betonte Thomas Kissel-Müller, Senior Key Account Manager B2B und Teamleiter Systemhaus bei LG, in seinem Vortrag. Er zeigte in einer Live-Demo, wie Desktop-Virtualisierung mit den Zero Clients des Hardwareherstellers LG funktioniert. Zero Clients, bei LG auch Cloud Monitore genannt, würden viele Vorteile bieten. Im Gegensatz zu den Fat Clients seien sie eine Investition in die Zukunft. »Zero Clients gehen seltener kaputt als PCs, haben daher sehr geringe Ausfallzeiten und sind leichter zu warten«, so Kissel-Müller. Außerdem würden die Geräte mit HEK-Einstiegspreisen ab 250 Euro und einem UVP von 350 Euro Resellern attraktive Margen bieten. LG sucht deshalb verstärkt Systemhäuser, die diesen Markt aktiv angehen wollen.