Boom schwächt sich ab

Clouds auch ohne Virtualisierung

17. Juni 2014, 14:13 Uhr | Werner Fritsch
Bild: Fotolia, Tomasz Zaijda

Server-Virtualisierung gilt weithin als Voraussetzung für das Cloud Computing. Doch es geht auch anders, wie große Service Provider zeigen.

Server-Virtualisierung hat sich zum Selbstläufer entwickelt. Gerade die am häufigsten verwendeten Backend-Rechner, nämlich diejenigen, die mit Chips des Intel-Bautyps x86 arbeiten, sind oft nur zu einem geringen Teil ausgelastet. Kapazitäten liegen brach, und es werden mehr Computer angeschafft als eigentlich nötig. Was bei Mainframes und Unix-Maschinen schon gebräuchlich war, hat der Software-Hersteller VMware dann für den Massenmarkt der x86-Server entwickelt. Die Technologie ist ausgereift und breitet sich in kleinen ebenso wie in größeren Unternehmen aus.

Die IT-Abteilungen verstärken ihre Virtualisierungsanstrengungen, der Umsatz mit Server-Hardware stagniert hingegen. »In den Organisationen verschieben sich die Diskussionen von der Wahl des Hypervisors zu den Themen Management und Automatisierung«, weiß Andreas Olah, Analyst in der EMEA Enterprise Group der Marktforschungsfirma IDC. Virtuelle Maschinen und ihre Arbeitslasten sollen nach Bedarf zwischen Servern im unternehmenseigenen Rechenzentrum oder im Sinn einer hybriden Cloud auch auf Server externer Rechenzentrumsbetreiber verschoben werden können.

Weithin akzeptiert ist die These, dass Server-Virtualisierung eine Voraussetzung für das Cloud Computing darstellt: Sie ermöglicht Pooling der Ressourcen, Zuweisung an Anwendungen nach Bedarf und Abrechnung nach Nutzung. Aber so einfach ist es nicht.


  1. Clouds auch ohne Virtualisierung
  2. Cloud-Anbieter virtualisieren oft nicht

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