Das CRM-Segment wächst weiterhin überdurchschnittlich. Neben dem Trend zur Cloud kurbeln digitale Kanäle und umfassenderes Kundenmanagement das Software-Geschäft an.
Dem Marktforschungsunternehmen Gartner zufolge belief sich der weltweite Markt für Software der Kategorie Customer Relationship Management (CRM) auf 23,2 Milliarden Dollar. Das entspricht im Vergleich zu 2013, wo die Hersteller mit einschlägiger Software weltweit 20,3 Milliarden Dollar umsetzten, einem Zuwachs von 13,3 Prozent. »Große Hersteller machten sich 2014 Firmenübernahmen zunutze, um ihre Funktionalität zu vertiefen«, kommentiert Joanne Correia, Research Vice President bei Gartner. »Die Marktkonsolidierung hat sich fortgesetzt«, ergänzt die Analystin. Um zu verhindern, dass Kunden zu Wettbewerbern wechseln und ihre Wartungseinnahmen schrumpfen, gaben die Hersteller Preisnachlässe. Correia spricht gar von einem »Preiskrieg«.
Zusammengenommen entfiel auf die zehn umsatzstärksten CRM-Anbieter rund 14 Milliarden Dollar, was mehr als 60 Prozent des Gesamtmarkts entspricht. Das größte Wachstum schaffte der SaaS-Spezialist Salesforce: Die Nummer eins des weltweiten CRM-Gesamtmarkts steigerte den Umsatz von 3,330 Milliarden Dollar im Jahr 2013 auf 4,268 Milliarden Dollar im Jahr 2014. Der Anteil am CRM-Kuchen stieg dadurch von 16,3 auf 18,4 Prozent. SAP, die Nummer zwei des CRM-Markts, konnte zwar den CRM-Umsatz leicht steigern, doch der Marktanteil sank von 12,8 auf 12,1 Prozent. Ähnlich erging es Oracle, der Nummer drei: der Marktanteil sank von 10,1 auf 9,1 Prozent. Microsoft hat CRM zwar zu einer strategischen Priorität erklärt, schaffte jedoch nur eine geringe Steigerung des weltweiten Marktanteils von 5,8 auf 6,2 Prozent.